Ein neuer Schnellladepark mit 24 Ladepunkten steht E-Auto-Fahrern ab sofort an der Anschlussstelle Osnabrück Hafen an der A1 zur Verfügung. Ausgestattet ist er mit einem Batteriespeicher, den EnBW gemeinsam mit den Stadtwerken Osnabrück realisiert hat.
„Mit dem Batteriespeicher können wir die noch fehlende Netzkapazität überbrücken und so heute schon die maximale Ladeleistung am Standort ermöglichen“, sagt Dirk Güsewell, Vertriebsvorstand von EnBW und verantwortlich für den Bereich E-Mobilität. „Mit diesem Pilotprojekt werden wir wichtige Erkenntnisse zur weiteren Optimierung unserer Schnellladeinfrastruktur und zum benötigten Netzausbau gewinnen.“
Zum Einsatz kommt ein Speicher mit einer Kapazität von 540 kWh. Diese reicht rechnerisch aus, um neun Fahrzeuge mit einer 60-kWh-Batterie aufzuladen. Zudem handelt es sich um einen mobilen Speicher: Er lässt sich auch an anderen Ladeparks weiterverwenden, sobald der Netzanschluss in Osnabrück entsprechend ausgebaut wurde.
Angebote für Ladepause geplant
E-Auto-Fahrer laden ihr Fahrzeug an 24 sogenannten HPC-Ladepunkten (High Power Charging) mit Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 400 kW. Mit einem 15-minütigen Ladestopp können entsprechende Fahrzeuge so bis zu 400 km Reichweite erhalten. Je nach Bedarf soll sich die Anzahl der Schnellladepunkte perspektivisch auf bis zu 48 verdoppeln lassen.
Zum Schnellladepark gehört zudem eine Überdachung mit installierter 55-kWp-Photovoltaikanlage. Sie speist Sonnenenergie direkt in den Kreislauf des Ladeparks ein. Wie alle seine Schnellladepunkte betreibt EnBW auch den neuen Standort mit 100 Prozent Ökostrom. Für die Ladepause stehen Besuchern voraussichtlich ab Februar 2025 auch ein Café, ein Bistro und Toiletten bereit, welche vom Verpächter des Grundstücks, der Jan Leysieffer GmbH, betrieben werden.
Das Energieunternehmen EnBW betreibt mit über 6.000 Schnellladepunkten das bundesweit größte Schnellladenetz. Säulen des Anbieters finden sich im Fernverkehr, in Innenstädten und am Handel.