„Mit unserer Expertise in der Wasserstoff-Technologie und unserer langjährigen Erfahrung im Bereich Gase konnten wir unseren Kunden MPREIS bei diesem zukunftsweisenden Projekt erfolgreich begleiten. Wasserstoff gilt als wegweisend für den Industriesektor, und wir unterstützen unsere Kunden als Lösungspartner entlang der gesamten Wertschöpfungskette dieser Technologie“, sagt Thomas Schulz, Vorstandsvorsitzender von Bilfinger.
Die Bilfinger Bohr- und Rohrtechnik verantwortete bei dem Projekt die mechanische Montage des Elektrolyseurs vor Ort sowie den Anlagenbau. Dazu gehörten das Engineering, die Errichtung und Montage von allen Wasserstoff-, Brunnen-, Abwasser-, Stickstoff-, Fernwärme- und Thermalölrohrleitungen. Zusätzlich lieferte Bilfinger Pumpen und Armaturen. Die polnische Bilfinger-Tochter Multiserwis führte zudem Isolierungsarbeiten an den Rohrleitungen aus.
EU-Projekt „Demo4Grid“
Nachdem Vorarbeiten zu dem Projekt bereits im Jahre 2016 starteten, ist die Elektrolyseanlage im Vorjahr erfolgreich in den Betrieb gegangen. Sie soll zunächst im Rahmen des EU-Projekts „Demo4Grid“ zur Erbringung von Regelenergie-Dienstleistungen im österreichischen Stromnetz zum Einsatz kommen. Langfristig beabsichtigt MPREIS als erstes mittelständisches Unternehmen Österreichs, seinen kompletten Fuhrpark auf Fahrzeuge mit alternativem Antrieb umzustellen und den Wasserstoff der Anlage zu nutzen, um seine Märkte emissionsfrei und CO2-neutral zu beliefern.
Der Hersteller ist im Anlagen- und Rohrleitungsbau tätig und bietet seinen Kunden vom Engineering über die Fertigung, Lieferung und Montage bis hin zur Inbetriebnahme alle Leistungen aus einer Hand. Die jahrzehntelange Erfahrung in Projekten rund um Gasanlagen überträgt Bilfinger erfolgreich auf Wasserstoffproduktionsanlagen. So ist das Unternehmen beispielsweise maßgeblich an der so genannten HyGrid2-Studie beteiligt, in deren Zuge österreichische Erdgasleitung umgewidmet werden sollen, um reinen Wasserstoff zu transportieren.
MPREIS beschäftigt in rund 300 Filialen mehr als 6.000 Mitarbeiter. Verantwortungsvolles Handeln hat für das österreichische Familienunternehmen Priorität. Mit dem Bau der Wasserstoffproduktionsanlage treibt das Unternehmen die Energiewende weiter voran.