Im Loop wirken starke Torsionskräfte und verursachen Stress auf alle dort verlegten Energie- und Datenverbindungen. Während einer geplanten Lebensdauer von rund 20 Jahren werden diese Leitungen mit bis zu 15.000 Torsionszyklen beansprucht. Diese enormen Belastungen der Kabel verlangen nicht nur nach Qualität sondern nach verlässlichen Tests.
Testanlage prüft unter realen Bedingungen
Um Betriebsunterbrüche und Ausfälle zu minimieren, welche hohe Kosten zur Folge haben, müssen Tests unter möglichst realen Bedingungen ausgeführt werden. Brugg
Cables betreibt eine solche Testanlage. Der 16 Meter hohe Aufzugsschacht eignet sich perfekt, um den Loop, mit der Verbindung von Turm und Gondel einer Windkraftanlage realistisch nachzubauen. Die Anlage verfügt über eine freie Einbaulänge von 12 Meter, die es erlaubt, die Torsionsbewegung genau nachzuvollziehen. Sämtliche Befestigungspunkte von Kabeln und Leitungen werden praxisgetreu nachgebildet. Ein Servoantrieb, an der Spitze der Konstruktion, dreht die frei hängenden Leitungen in ihrer gesamten Länge. Auch im unteren Teil des Loops wird, wie in einer echten Windenergieanlage, gebündelt und verdreht. Kameras überwachen die Vorgänge im Innern der Anlage und messen dabei den Abrieb und ermitteln mögliche Beschädigungen der Leitungen welche durch Torsion und Schwingungen entstehen.
Bessere Investitionssicherheit dank verlässlicher Tests
Einer der grössten Hersteller von Windkraftanlagen verlangte den Nachweis, dass die Leitungen von Brugg Cables den Anforderungen in Bezug auf Torsionswinkel und -zyklen standhalten. Der durch die Testanlage mögliche Nachweis bietet den Anlagebetreibern eine wesentlich höhere Investitionssicherheit. Die Testanlage in Brugg wird für verschiedenste Tests, auch im Auftrag von Kunden, genutzt und liefert wertvolle Erkenntnisse über die Tauglichkeit verschiedener Leitungskonstruktionen und Materialien. Dazu gehören neue Entwicklungen von tordierbaren Leitungen für Windenergieanlagen und diverse weitere Anwendungen in der Industrie.