Bienen sind unverzichtbar für die Natur, insbesondere den Nahrungsmittelanbau. Ohne die fleißigen Insekten werden die Blüten der Bäume nicht bestäubt; die Ernte fällt aus.
Automatisierte Helfer der Natur
Um der Natur nachzuhelfen, entwickelten Forscher der National Institute of Advanced Industrial Science and Technology im japanischen Tsukuba eine Bestäubungsdrohne.
Mit seinen gerade einmal 15 Gramm Gewicht soll der Quadrokopter beim Landen möglichst wenig Schaden an den Blüten der Pflanzen anrichten. Die feinen Härchen an den Gliedmaßen von Insekten stellen sicher, dass möglichst viele Pollen haften bleiben und über weitere Strecken transportiert werden können. Analog dazu ist Unterseite der Robo-Biene ist mit Pferdehaaren versehen, die mit einem klebrigen Gel behandelt sind.
Drohne bestäubt erstmals eine Blüte - mit Erfolg
Mit der Drohne gelang es den Forschern erstmals, die Blüten der Bambusgras-Lilie zu bestäuben. Was in einem ersten Experiment erfolgreich war, benötigt noch Entwicklungszeit. Bis die Drohnen auf riesigen Plantagen effizient eingesetzt werden können, wird es noch etwas dauern. Dennoch hoffen die Wissenschaftler, mit ihrer Erfindung dem weltweiten Rückgang von Bienen entgegenwirken zu können. Wobei ein verbreiteter Verzicht auf Pestizide ebenfalls eine Möglichkeit wäre, das Bienensterben einzudämmen.