Die Längsflossen von Meeresstrudelwurm und Sepia verlaufen von Kopf bis Schwanz, entweder am Rücken, am Bauch oder an beiden Seiten des Körpers. Um sich fortzubewegen, erzeugen die Fische mit den Flossen eine durchgängige Welle entlang ihrer gesamten Länge. Diese Undulation drückt das Wasser nach hinten, wodurch ein Vorwärtsschub entsteht.
Flossen statt Schraube
Mit diesem Prinzip manövriert sich auch der BionicFinWave vorwärts oder rückwärts. Dieser Flossenantrieb eignet sich besonders für eine langsame und präzise Fortbewegung und wirbelt weniger Wasser auf als ein konventioneller Schraubenantrieb. Während der autonome Unterwasserroboter durch das Rohrsystem schwimmt, kann er über Funk mit der Außenwelt kommunizieren und Daten – wie die erfassten Sensorwerte für Temperatur und Druck – an ein Tablet übertragen. Der BionicFinWave lässt sich für Aufgaben wie Inspektionen, Messreihen oder Datensammlungen weiterentwickeln – zum Beispiel für die Wasser- und Abwassertechnik oder andere Gebiete der Prozessindustrie.