Smart-Metering-Blog #9 Blick unter die Haube

Heatmap: Die intuitiv verständliche Übersicht hilft, Zeiten hoher Verbräuche zu entdecken.

Bild: Karlhorst Klotz / Energy 2.0
17.05.2015

Die Verbrauchsdaten rauschen im Sekundentakt herein. Aber wie soll man daraus schlauer werden?

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Falls Sie wirklich ein Zahlen-Freak sind: Für die Analyse der Daten öffnen Sie Tür und Tor, wenn Sie beispielsweise die Leistungswerte eines Tages als Viertelstundenwerte herunterladen, um beispielsweise in Excel mit den Daten weiter zu arbeiten. Ein Mausklick auf den Download-Pfeil neben dem Datum genügt.

Längere Zeitreihen oder andere komplette Datensätze scheint es dagegen nicht zum Download zu geben. Aber das Exportieren ist nicht unbedingt nötig, schließlich sind auch einige Statistik-Werkzeuge eingebaut.

Heatmap: Der Stromverbrauch als Landkarte


Intuitiv sofort verständlich und ein geniales Werkzeug, um im Meer der Daten Struktur zu finden, sind die Heatmaps (Bild ganz oben). Sie machen die Inseln hohen Stromverbrauchs im Verlauf der Tage sichtbar.

Allerdings bleibt die Frage, was der Einzelne daraus ablesen kann – in unserem Haushalt zeigen sich die höchsten Stromspitzen insbesondere am Wochenende gegen Mittag – klar, da finden wir eben Zeit und Gelegenheit, um mal richtig zu kochen.

Profi-Werkzeuge

Eher um Werkzeuge für Profis handelt es sich dagegen bei Auswertungen wie dem Lastprofil, Jahresdauerlinie und Tagesverläufen (siehe Bildergalerie).

  • Wollten Sie zufällig ein Blockheizkraftwerk dimensionieren? Anders als der Online-Erklärungstext für die Jahresdauerlinie anregt, plane ich das nicht und bin daher auch bis auf weiteres auch nicht besonders daran interessiert, die Homogenität meines Stromverbrauchs zu analysieren.

  • Zur Optimierung des Tarifs nützlich sein soll das Lastprofil. Aber das möchte man als Verbraucher ja nicht selbst erledigen, sondern die Aufgabe einer Software oder einem Berater anvertrauen.

  • Die Tagesverläufe legt eine Grafik optisch übereinander – schon nach wenigen Wochen ein heilloses Durcheinander von Linien. Den richtigen Weg weist die Funktion zum Einfärben von bestimmten Kategorien wie Wochenende, Wochentagen, Sommer oder Winter. Da sollte man – beispielsweise über einzelne Wochentage oder Sonn- und Feiertage – noch weiter gehen können, um je nach Lebensumständen (nicht jeder hat eine fest 40-Stunden-5-Tages-Arbeitswoche) Regelmäßigkeiten besser herausarbeiten zu können.

Also vielleicht doch besser selber schauen, was sich so aus den Daten herauslesen lässt? Wer in die Linien hineinzoomt, sieht überraschende Muster.

Fortsetzung: Fährten lesen

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