Wichtige Daten dezentral erfassen Brückenschlag zwischen IT und OT mit SAP-Integrator

Der SAP-Integrator GIB schließt sich dem Io-key-Ecosystem an und hilft mit kombinierten Technologien, eine Brücke zwischen IT und OT zu schlagen.

Bild: iStock, Naeblys
25.02.2021

Mit dem SAP-Integrator GIB stößt ein weiterer IIoT-Spezialist zu dem Io-key-Ecosystem. GIB nutzt die Konnektivität und Cloudumgebung des Io-key für die Erfassung, Aggregierung und Übertragung von Sensordaten in die SAP-Umgebung. Damit lassen sich wichtige Daten über Anlagen- und Maschinenzustände oder über den Materialfluss dezentral erfassen und für die Verbesserung betrieblicher Prozesse nutzen.

Mithilfe des Io-key erweitert der SAP-Spezialist GIB sein Portfolio an Lösungen zur Integration von Sensordaten ins ERP um ein cloudbasiertes Konzept. Dabei wird die ortsunabhängige Konnektivität über den Io-key realisiert.

Dieser erkennt über 10.000 IO-Link-Sensoren von mehr als 200 Herstellern automatisch und bringt diese in weniger als einer Minute in die eigene Cloudumgebung. Dort können sie direkt visualisiert und analysiert oder, wie in diesem Fall, über eine Schnittstelle abgefragt werden. GIB übernimmt die aggregierten Daten aus der Io-key Cloud und überträgt sie in das SAP-System.

„Mit dem Io-key können wir auf einer voll funktionalen Sensor-to-Cloud-Lösung aufsetzen und diese mit unserer bewährten On-Premise-Architektur verknüpfen“, erläutert Björn Dunkel, Geschäftsführer bei GIB.

Optionen für jeden Digitalisierungsgrad

Der Io-key schließt die Kommunikationslücke zu den dezentralen Standorten. Damit wächst die Zahl und Bandbreite möglicher Anwendungsfälle erheblich. Gleichzeitig sinken die Einstiegsbarrieren in Digitalisierungsprojekte im Supply-Chain-, Asset- und Produktionsplanungsmanagement.

Ist die entsprechende Umgebung vorhanden, lassen sich in kurzer Zeit abgelegene Produktionsstätten, Tanks etc. in die SAP-Prozesse integrieren. So können SAP-Anwender flexibler und weitreichender agieren. Wer hingegen mit der Io-key Cloud startet, kann sich schrittweise herantasten: Einsteiger in die Digitalisierung nutzen gegebenenfalls zunächst die Monitoring- und Alarm-Funktionen in der Io-key-Cloud, um später bei wachsendem Bedarf einer vollständig integrierten ERP-Lösung migrieren.

Vom Shop-Floor zum Top-Floor über die Cloud

Die Lösung ähnelt in ihrem Prinzip dem On-Premise-Workflow, den GIB schon für zahlreiche Anwendungsfälle realisieren konnte. Neu ist, dass Füllstände, Temperaturen und andere Sensordaten über die Cloud in SAP-Module für die Produktions- und Wartungsplanung oder für die Materialwirtschaft überführt und dort überwacht und ausgewertet werden.

Treten an dezentralen Stellen Events wie Grenzwertverletzungen auf, lösen diese automatisch definierte Folgeaktivitäten und Prozessketten aus. Das können beispielsweise Bestellungen bei zur Neige gehenden Tankfüllungen sein, Service-Calls oder Ersatzteilorders bei sich durch Vibrationen oder Temperaturanstiege ankündigenden Defekten. Stillstandzeiten können nach diesem Prinzip auf ein Minimum reduziert, die Maschinenverfügbarkeit und Betriebssicherheit erhöht werden.

IIoT-Anwendungen für verschiedene Unternehmensbereiche

„In einer derartigen Integration von lokalen Prozessen und ERP liegt der Schlüssel zur Smart Factory – und damit auch ein enormes technologisches und wirtschaftliches Potenzial für den Io-key und seine Anwender“ so Philipp Boehmert von Ecosystem-Gründungspartner autosen.

Die Io-key Entwicklungs- und Vertriebspartner und arbeiten gemeinsam an der Realisation von IIoT-Lösungen für Industrie und Gewerbe. Ihr Ziel ist es, gemeinsam die Grenzen des technisch Machbaren beständig zu erweitern und mit IIoT-Anwendungen in verschiedensten Unternehmensbereichen Prozesse zu verbessern und die Grundlage für die digitalen Geschäftsmodelle der Zukunft zu schaffen.

„Der jüngste Brückenschlag zwischen IT und OT zeigt, wie sich mit dem Io-key signifikante digitale Mehrwerte realisieren lassen,“ so Boehmert.

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