Wie organisiert man den Wechsel sinnvoll und wirtschaftlich? Ist es wirtschaftlich, weitere Fahrtstrecken auf sich zu nehmen und erst alle Verbraucher über 6000 kWh auf Smart-Meter umzustellen - genau so, wie das Gesetz es vorschreibt? Oder ist es vielleicht wirtschaftlicher, auch Verbraucher unter 6000 kWh gleich mit zu wechseln, wenn sie quasi auf dem Weg liegen? Wenn ja - in welchem Gebiet beginnt man mit dem Wechsel?
Organisatorische Fragen klären
Bei diesen Fragen können Parameter wie die Netzabdeckung oder das Haushaltseinkommen wichtige Entscheidungspunkte in der Rollout-Strategie sein. Hier berät das Unternehmen Reisewitz sowohl bei der regional geeigneten Strategie als auch bei der Ausgestaltung einzelner Auftragsprozesse.
Das beginnt beispielsweise bereits bei den Anschreiben, mit denen Endkunden über den Wechsel zu Smart Metern informiert werden müssen. Hier stellt sich die strategische Frage: Nennt man dem Kunden einen konkreten Termin mit einem zweistündigen Zeitfenster, oder informiert man ihn allgemein, dass in den nächsten zwei Monaten ein Wechsel stattfindet?
Der Schlüssel zum Zähler
Ohne mobile Geräte ist der Einbau eines Smart Meter nicht umzusetzen. Bereits zum Entsperren des Zählers per Unique Key benötigt man ein mobiles Gerät. Diese Keys werden aus einem per Schnittstelle angebunden KMS-System (Key-Management-Service) übermittelt.
Gerade bei einem Massenrollout gilt es hier sicherzustellen, dass die Schnittstelle des KMS-Anbieters eine ausreichende Performance bietet. Verknüpft mit einer Lager-App bekommt der Monteur alle Keys für die Smart-Meter auf das mobile Gerät übertragen, die er in seinem Monteurlager mit sich führt
Gerüstet für die Auslesung
Die klassische Ablesung hat mit dem Wechsel auf Smart-Meter ausgedient, da die Zählerdaten im besten Fall regelmäßig automatisch übermittelt werden. Aber auch bei einem Smart-Meter kann es zu Situationen kommen, die eine Auslesung des Zählers vor Ort notwendig machen. Beispielsweise. wenn der Zähler nicht mehr über die Ferne kommunikationsfähig ist.
Mit der Software Aures Mobil kann der Zähler auch in solchen Situationen ausgelesen werden. Ausgelesene Rohdatenströme werden je nach Hersteller und Modell des Zählers beispielsweise in einem sogenannten Hex-Code (Code im Hexadezimalsystem) ausgegeben. Dieser Hex-Code muss interpretiert werden.
Da sowohl in Österreich unterschiedlichste Zähler eingesetzt werden, aber auch in Deutschland noch lange nicht feststeht, welche Zähler verbaut werden, stellt Reisewitz für erste Zählertypen eine Open-Source-Lösung zur Verfügung. Auch zukünftige Änderungen oder Anpassungen in den Rohdaten können somit kurzfristig direkt durch den Energieversorger angepasst und bereitgestellt werden.