Der Markt für Mikrocontroller verzeichnet einen signifikanten Trend zu stromsparenden Anwendungen im Internet der Dinge (IoT) und in Wearables, was zu einer starken Nachfrage in diesen Bereichen führen wird. Die Marktforscher von IHS gehen davon aus, dass der Gesamtmarkt für Mikrocontroller (MCUs) im Zeitraum 2014 bis 2019 von 1,7 auf 2,8 Milliarden US-Dollar wächst. Laut dem neuesten IHS-Bericht würde der MCU-Markt gegen Ende dieses Jahrzehnts sogar stagnieren, wenn nicht die erhöhte Nachfrage seitens der IoT-Anwendungen vorläge.
Da Kunden immer energieeffizientere und leistungsfähigere Systeme fordern, sind neue Prozessoren erforderlich, die mehr Prozessorkerne, höhere Taktraten oder 64-Bit-Architektur aufweisen. Außerdem wird Konnektivität zunehmend wichtiger für intelligente Sensoren und intelligente Controller. Die TZ1000-Serie von Toshiba ist ein gutes Beispiel hierfür.
Bei der Wahl einer passenden MCU muss einerseits natürlich sichergestellt sein, dass die Hardware die erforderlichen Funktionen und genügend Leistungsfähigkeit für den Anwendungsbereich bereitstellt. Andererseits ist dies ist aber nur ein Teil des Auswahlprozesses. Genauso wichtig sind weitere Eigenschaften wie Produktqualität, Zuverlässigkeit und langfristige Verfügbarkeit des Mikrocontrollers.
Sicherheitsaspekte spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Wahl des Prozessors. Integrierte Merkmale zur funktionalen Sicherheit dienen der Überwachung des Systems und der sicheren Beherrschung von Fehlerzuständen. Außerdem bieten moderne Mikrocontroller leistungsfähige Verschlüsselungsalgorithmen um Datensicherheit zu gewährleisten und das geistige Eigentum des Kunden zu schützen. Zum Beispiel gelten für intelligente Messsysteme wie Smart Meter strenge gesetzliche Anforderungen an die Datensicherheit, um die übertragenen Daten zu schützen.
Die Berücksichtigung dieser vielen verschiedenen Gesichtspunkte erschwert zwar die Auswahl eines geeigneten Mikrocontrollers, ist aber für die Qualität des Endproduktes entscheidend.