Umfrage Hat die klassische lineare Automatisierung ausgedient?

Phoenix Contact Deutschland GmbH

Wir haben bei Experten nachgefragt: Ist die moderne Produktion nur noch mit Software-basierter Automatisierung und Generativer KI zu bewältigen?

Bild: LetsEnhance, publish-industry
30.10.2024

Märkte werden zunehmend dynamischer, und die Produktionsanforderungen verändern sich stetig, insbesondere mit dem Fokus auf Flexibilität und kleineren Losgrößen. Traditionelle lineare Automatisierungssysteme sind auf Massenproduktion ausgelegt, während die moderne Fertigung zunehmend Flexibilität und die Fähigkeit erfordert, auf das Unvorhersehbare zu reagieren. Ist das nur noch mit Software-basierter Automatisierung und Generativer KI zu bewältigen? Wir haben Automatisierungsexperten gefragt:

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Das sagen die Experten:

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  • Dr. Walter Heibey, Partner bei MHP Management- und IT-Beratung: Ja, in dynamischen Märkten, die flexible Fähigkeiten erfordern, ist die Software-basierte Automatisierung unverzichtbar, da sie die Entkopplung von Software und Hardware ermöglicht und somit Prozesse leichter anpassbar macht. Unsere Handlungsempfehlung: Traditionelle Automatisierungsansätze überdenken und stattdessen auf modellbasierte sowie skalierbare Automatisierungsansätze in der Produktion setzen. Hierbei kann Generative Artificial Intelligence, also GenAI, hilfreich sein. GenAI sollt sukzessive verprobt werden, um bei diesen disruptiven Optimierungsstrategien das volle Potenzial auszuschöpfen.

    Dr. Walter Heibey, Partner bei MHP Management- und IT-Beratung: Ja, in dynamischen Märkten, die flexible Fähigkeiten erfordern, ist die Software-basierte Automatisierung unverzichtbar, da sie die Entkopplung von Software und Hardware ermöglicht und somit Prozesse leichter anpassbar macht. Unsere Handlungsempfehlung: Traditionelle Automatisierungsansätze überdenken und stattdessen auf modellbasierte sowie skalierbare Automatisierungsansätze in der Produktion setzen. Hierbei kann Generative Artificial Intelligence, also GenAI, hilfreich sein. GenAI sollt sukzessive verprobt werden, um bei diesen disruptiven Optimierungsstrategien das volle Potenzial auszuschöpfen.

    Bild: MHP Management- und IT-Beratung

  • Dr. Tobias Frank, Vice President Automation Systems, Phoenix Contact: Die Nachfrage nach individualisierten Produkten und kleineren Losgrößen nimmt zu. Klassische lineare Automatisierungssysteme eignen sich nicht optimal zur effizienten Umsetzung der damit einhergehenden Anforderungen. Eine moderne Produktion erfordert Systeme, die schnell auf Änderungen reagieren können. Die Software-basierte Automatisierung und generative KI bieten hier große Vorteile. Machine Learning ermöglicht zum Beispiel eine tiefgehende Analyse von Fertigungsdaten und unterstützt bei der Entscheidungsfindung. In Bereichen der Massenproduktion und standardisierter Prozesse kommt der linearen Automatisierung nach wie vor die entscheidende Rolle zu. Sie wird aber immer öfter durch flexiblere und intelligentere Systeme ergänzt. Im Prinzip ist die Automatisierung bereits seit der Einführung der speicherprogrammierbaren Steuerungen Software-basiert. Die erheblichen Innovationen in der Software-Entwicklung finden jetzt Einzug in die klassische Automatisierungswelt.

    Dr. Tobias Frank, Vice President Automation Systems, Phoenix Contact: Die Nachfrage nach individualisierten Produkten und kleineren Losgrößen nimmt zu. Klassische lineare Automatisierungssysteme eignen sich nicht optimal zur effizienten Umsetzung der damit einhergehenden Anforderungen. Eine moderne Produktion erfordert Systeme, die schnell auf Änderungen reagieren können. Die Software-basierte Automatisierung und generative KI bieten hier große Vorteile. Machine Learning ermöglicht zum Beispiel eine tiefgehende Analyse von Fertigungsdaten und unterstützt bei der Entscheidungsfindung. In Bereichen der Massenproduktion und standardisierter Prozesse kommt der linearen Automatisierung nach wie vor die entscheidende Rolle zu. Sie wird aber immer öfter durch flexiblere und intelligentere Systeme ergänzt. Im Prinzip ist die Automatisierung bereits seit der Einführung der speicherprogrammierbaren Steuerungen Software-basiert. Die erheblichen Innovationen in der Software-Entwicklung finden jetzt Einzug in die klassische Automatisierungswelt.

    Bild: Phoenix Contact

  • Gunther Sälzler, Director Software & Control EMEA, Rockwell Automation: Gerade in dynamischen Märkten mit hohem Fokus auf Flexibilität und kleine Losgrößen, etwa der Lebensmittelindustrie, erleben wir einen Wandel. Klassische Systeme stoßen hier an Grenzen, da sie rein auf Massenproduktion ausgelegt sind. Hier kann die software-basierte Automatisierung und KI Anlagen flexibler und lernfähiger gestalten. Zu den Vorteilen gehören etwa automatische Umrüstungen und vereinfachte, kostenreduzierte Wartung, während virtuelles Design und Datenintegration die Prozesse beschleunigen können. Hybride Modelle ermöglichen es, bestehende Anlagen weiter zu nutzen. Sie kombinieren die Effizienz linearer Systeme mit der Flexibilität software-basierter Ansätze und ermöglichen, die Herausforderungen moderner Produktionsumgebungen zu meistern.

    Gunther Sälzler, Director Software & Control EMEA, Rockwell Automation: Gerade in dynamischen Märkten mit hohem Fokus auf Flexibilität und kleine Losgrößen, etwa der Lebensmittelindustrie, erleben wir einen Wandel. Klassische Systeme stoßen hier an Grenzen, da sie rein auf Massenproduktion ausgelegt sind. Hier kann die software-basierte Automatisierung und KI Anlagen flexibler und lernfähiger gestalten. Zu den Vorteilen gehören etwa automatische Umrüstungen und vereinfachte, kostenreduzierte Wartung, während virtuelles Design und Datenintegration die Prozesse beschleunigen können. Hybride Modelle ermöglichen es, bestehende Anlagen weiter zu nutzen. Sie kombinieren die Effizienz linearer Systeme mit der Flexibilität software-basierter Ansätze und ermöglichen, die Herausforderungen moderner Produktionsumgebungen zu meistern.

    Bild: Rockwell Automation

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