Bei der dritten Solarausschreibung des Jahres 2019 wurden 105 Gebote mit einem Leistungsumfang von 556.067 kW abgegeben. Damit war die ausgeschriebene Menge von 150.000 kW deutlich überzeichnet.
14 Gebote bezuschlagt
Insgesamt bezuschlagte die Bundesnetzagentur 14 Gebote für eine zu errichtende Solarleistung von 204.697 kW. Diese deutlich über dem ausgeschriebenen Volumen liegende Zuschlagsmenge resultiert aus einem sehr großen Gebot für eine Anlage, das die Zuschlagsgrenze bildete.
Regional verteilen sich die Zuschläge auf die ost- und süddeutschen Bundesländer, wobei kein Bundesland mehr als drei Zuschläge erhielt und Mecklenburg Vorpommern zwei Drittel der bezuschlagten Menge, also 135 MW, auf sich vereint.
Zuschlagswerte im Vergleich zur Vorrunde
Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte lagen zwischen 4,97 ct/kWh und 5,58 ct/kWh, in der Vorrunde betrugen die Werte 3,90 bis 8,40 ct/kWh. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert, errechnet vor Eingang der Zweitsicherheiten, betrug in diesem Verfahren 5,47 ct/kWh und ist im Vergleich zum Wert der Vorrunde von 6,59 ct/kWh wieder deutlich gesunken.
In dieser Ausschreibungsrunde mussten 13 Gebote mit 46 MW Gebotsmenge aufgrund von Formfehlern ausgeschlossen werden.
Weitere Verfahrensschritte
Die Zuschläge werden auf der Website der Bundesnetzargentur veröffentlicht. Die erfolgreichen Bieter wurden über den Zuschlag informiert. Der nächste technologiespezifische Ausschreibungstermin für Solarenergie ist der 1. Oktober 2019.