Dr. Thomas Paral, OnRobot Erfolgreiche Innovation durch kollaborative Applikationen

Dr. Thomas Paral ist Chief Business Development Officer bei OnRobot, dem Marktführer für kollaboratives End-of-Arm-Tooling. Zuvor war er in Leitungsfunktionen bei Schunk tätig. Thomas Paral verfügt über umfangreiches Branchenwissen.

Bild: OnRobot
18.11.2021

Kollaborative Applikationen stehen zu Recht hoch im Kurs, denn Robotik ist heute so intuitiv, flexibel und günstig wie nie zuvor. Der Schlüssel zum Erfolg ist dabei die perfekte Kombination aus Roboter, Peripheriegerät und Sensorik.

„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ Das Zitat von Franz Kafka zeigt: Innovationen können nur entstehen, wenn die ersten Schritte mutig gegangen werden. Das gilt auch für die Automatisierung. Für Fertigungsunternehmen gehören kleine Losgrößen, komplexe Fertigungsprozesse und Termindruck seit jeher zu den wirtschaftlichen Herausforderungen. Durch die Covid-19-Krise kommen nun weitere hinzu. Insbesondere gestaltet es sich für Firmen schwieriger, ausreichend qualifizierte Mitarbeiter in den Werkshallen zu beschäftigen.

In dieser Situation wird deutlich, wie wertvoll kollaborative Applikationen für eine stabile Produktionen sein können. Sie helfen vor allem kleinen und mittleren Fertigungsbetrieben dabei, sich für Krisenzeiten zu wappnen. In Kombination mit dem richtigen Greifwerkzeug und entsprechender Sensorik ermöglichen Cobots es Unternehmen, ihre Produktion flexibel und effizient aufzustellen und Prozesse einfach anzupassen.

Unter kollaborativen Applikationen verstehen wir bei OnRobot das Zusammenspiel aus kollaborierendem Roboterarm, zugehörigen End-of-Arm-Tools, Sensorik und Software. Erst diese Kombination ermöglicht Wertschöpfung. Denn nur mithilfe des richtigen Werkzeugs kann ein Cobot die ihm zugewiesene Aufgabe erledigen. Sensoren helfen ihm dabei Bewegungen und Greifkräfte entsprechend zu dosieren. Und die richtige Software befähig ihn, den Sensor-Input intelligent zu nutzen. Jede dieser Komponenten leistet seinen Beitrag zur funktionalen Automatisierungslösung. Nicht der Roboterarm allein ist entscheidend, sondern die gesamte Applikation – und diese wiederum muss sich möglichst leicht in bestehende Produktionsumgebungen einfügen lassen.

Unter dieser Prämisse hat Enrico Krog Iversen OnRobot gegründet. Im Mittelpunkt stand dabei die Vision, dass Unternehmen jeder Größe von kollaborativer Automatisierung profitieren sollen. Alles, was sie dafür brauchen, soll aus einer Hand verfügbar sein. So flexibel, dass Unternehmen damit allen Unwägbarkeiten des dynamischen Produktionsalltags begegnen können. So intuitiv, dass jeder Anwender den Umgang schnell erlernen kann. Und so kosteneffizient, dass die Investition auch für KMU erschwinglich ist.

Als One-Stop-Shop bieten wir heute eine einheitliche Plattform, auf der Automatisierungs-Komponenten für unterschiedlichste Anforderungen erhältlich sind. Natürlich sind unsere Tools mit den Cobot-Armen aller marktgängigen Hersteller kompatibel. Auch zukünftig konzentrieren wir uns darauf die Bedienung der Roboter noch weiter zu vereinheitlichen und für den Anwender zu vereinfachen. Ausschlaggeben ist für mich dabei das Stichwort Data- und Machine-Learning für die einfache Programmierung kollaborativer Applikationen.

Bereits jetzt werden Cobot eingesetzt, um repetitive Aufgaben zu automatisieren, beispielsweise bei der Maschinenbedienung. In dieser neuen Situation verlagert sich ihr Einsatz nun mehr und mehr in die Montage, Arbeitsvorbereitung, Verpackung und Palettierung, um sicherzustellen, dass die Arbeiter den Sicherheitsabstand wahren können. Es ist interessant zu sehen, dass dieser Trend nicht branchenspezifisch ist. Es scheint, dass die Pandemie-Situation alle Arten von Industrien dazu anregt, mutige Schritte in Richtung Robotik zu gehen.

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