Viele Unternehmen sehen sich heute der Herausforderung gegenüber, in der Fertigung Zeit und Geld einzusparen und Prozesse zu verschlanken, um mit dem Wettbewerb mitzuhalten. Gleichzeitig müssen sie immer individuellere Kundenwünsche im High-Mix/Low-Volume Betrieb bedienen. Dabei darf eines jedoch nicht aus dem Blick geraten: die Qualität der Produkte.
Leiden Firmen unter hohem Kostendruck, hat das unmittelbare Auswirkungen auf die Zufriedenheit der Kunden – und im Zweifelsfall darüber, ob ein Unternehmen am Markt bestehen kann. Qualität ist also ein strategischer Erfolgsfaktor, zu dem sich Unternehmen jeden Tag aufs Neue bekennen müssen.
Doch wie können Betriebe den wirtschaftlichen Anforderungen gerecht werden und dennoch die Ausgaben im Auge behalten? Eine Lösung können unsere kollaborierenden Roboter sein. Sie bieten vielfältige Möglichkeiten, Fertigungsprozesse und Endprodukte qualitativ auf sichere Beine zu stellen.
Die Vorteile der Cobots (für „collaborative Robots“) liegen dabei auf der Hand: Cobots arbeiten mit gleichbleibend hoher Präzision, sie ermüden nie und kennen selbst bei den monotonsten Tätigkeiten keine Langweile. Und nach kurzer Umrüstzeit sind sie bereit für neue Aufgaben, die sie dann mit derselben Sorgfalt ausführen wie die vorherigen.
Insbesondere in der Qualitätsprüfung wiederholen sie Tests und 3D-Messungen beliebig oft und mit unbestechlicher Genauigkeit. Somit lassen sich viele klassische Fehlerquellen in produzierenden Unternehmen durch Cobots effektiv ausschalten, Ausschuss wird minimiert, Reklamations- und Fertigungskosten werden gesenkt. Diese Vorteile genießen bereits tausende unserer Kunden weltweit.
Vor allem aber schonen Cobots die wichtigste Ressource jedes Unternehmens: die Mitarbeiter. Kollaborierende Roboter nehmen ihnen belastende, eintönige und zeitintensive Routineaufgaben ab, bei denen die Qualität dennoch besonders wichtig ist. Schweiß- oder Lackierarbeiten sind dabei nur zwei von vielen möglichen Beispielen. Damit sind nicht nur die Hände der Mitarbeiter für anspruchsvolle Arbeiten frei, sondern auch der Kopf, um Abläufe zu optimieren und neue Ideen umzusetzen. In Zeiten des Fachkräftemangels wird unser Cobot so zum wertvollen Kollegen.
Seit Universal Robots 2008 den ersten Cobot zur Marktreife geführt hat, zeichnet sich der Markt der kollaborativen Robotik durch eine hohe Dynamik aus, die mich persönlich begeistert. Die Zahl der eingesetzten Cobots wächst ebenso wie das Spektrum der Anwendungen stetig. Und das starke dänische Robotik-Cluster an unserem Hauptsitz in Odense bietet uns durch die enge Vernetzung mit anderen Unternehmen der Branche ideale Voraussetzungen, um neue Entwicklungen schnell voranzutreiben.
Dabei liegt ein Fokus auf dem Zusammenspiel von kollaborativer Robotik und Künstlicher Intelligenz (KI). Insbesondere im Bereich von Robot-Vision sehen wir diesbezüglich großes Potenzial in der Qualitätssicherung: Automatisierte Applikationen mit Vision-System suchen nach zuvor definierten Merkmalen wie etwa der Oberflächenstruktur eines Objekts und lösen beim Roboter eine bestimmte Handlung aus. Ein zu handelndes Bauteil wird dann dem nächsten Bearbeitungsschritt zugeführt oder aussortiert, falls es fehlerhaft sein sollte. So erreichen die Kunden nur einwandfreie Produkte, die als spitze wahrgenommen werden.