Die Modernisierungsmaßnahmen umfassen sowohl die Füllanlagen für Industrie- und Medizinalgase als auch die Automatisierung des Paletten-Transports auf dem Werksgelände. Darüber hinaus ist die Errichtung eines vollautomatischen Hochregallagers vorgesehen. Die in Unterschleißheim umgesetzten technischen Neuerungen sollen im Zuge einer Modernisierungsinitiative in anderen Füllwerken des Konzerns weltweit zur Anwendung kommen. So sollen künftig die verbesserten Produktflüsse und verkürzte Reaktionszeiten, für flexiblere und schnellere Kundenwünsche dienen.
Der Umbau unterstreicht die Bedeutung des Standorts Unterschleißheim als Drehscheibe im Zentrum Europas: Hier werden neben Industrie- und Medizinalgasen auch Wasserstoff, Helium und Elektronikgase abgefüllt. Damit wird das Füllwerk von Linde nach dem für Mitte 2017 geplanten Abschluss der Arbeiten das größte in Deutschland sein.
Am Standort in Unterschleißheim werden Gase für den Süden Deutschlands sowie Auslandsgesellschaften des Konzerns abgefüllt. Die Produktion wird daher auch während der Baumaßnahmen aufrechterhalten. Zudem betreibt die Linde Group hier ein Spezialgasewerk, Bürogebäude, eine Wasserstofftankstelle sowie einen Gas & More-Shop. Am 10. Juni griffen das Linde-Management und der Bürgermeister der Stadt Unterschleißheim zum Spaten und gaben damit den Startschuss für den Umbau.