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02.04.2013

Signalleuchten müssen ihre Farbe je nach Zustand der Maschine wechseln. Doch meist ist die Auswahl begrenzt und die Leuchte muss demontiert werden, wenn man eine andere Farbreihe benötigt. Nun gibt es Leuchten mit IO-Link, die ihre Farben flexible und durchlaufend ändern.

Zur fertigen Applikation gehört in den meisten Fällen auch immer eine Signalanzeige, die dem Anlagenführer bestimmte Betriebszustände, Bedienereingriffe oder auch Gefahrenzustände anzeigt. Jeder Maschinensituation wird hierzu eine bestimmte Farbe oder auch eine Farbkombination zugeordnet. Meistens realisiert man das mit Signalleuchten, die mehr oder weniger über ihre Hardware konfiguriert werden. In herkömmlichen Systemen erhält der Anwender verschiedene, farblich unterschiedliche Elemente, die er in der von ihm gewünschten und dem jeweiligen Betriebszustand entsprechenden Reihenfolge zusammensetzen kann. Will man die Farbreihenfolge ändern, muss man die Lampe demontieren und neu zusammen bauen. Weiterhin existieren am Markt auch Systeme, bei denen man zwar die entsprechende Farbe eines Segmentes einstellen kann, zum Beispiel per DIP-Schalter.

Tendenzen und Trends genau darstellen

Doch es geht auch einfacher: Die IO-Link Smart Light von Balluff kann mehr als nur mit drei Farben bestimmte Betriebszustände signalisieren. Je nach Wunsch und Anforderung werden dem Maschinenbediener entscheidende bis kritische Maschinenzustände auf genau definierte Weise mitgeteilt. Es lassen sich auch Tendenzen, Verläufe und Trends von physikalischen Größen darstellen. Temperaturzustände, Füllstände von Anlagen oder auch die Position eines Schlittens über ein Wegmesssystem können auf der bis zu 20 LED-Leuchten hohen Säule visualisiert werden. Angeschlossen und Installiert wird die Leuchte über ein verschraubbares, dreiadriges Sensorkabel. Und schon kann man mit der LED-Signalsäule mit den drei Betriebsarten Stacklight, Level und Run arbeiten.

Den Verlauf während des Betriebes ändern

Natürlich können mit der Smart Light alle Funktionen realisiert werden, die der Anwender auch mit seinem bisherigen System darstellen konnte. Zum Beispiel können verschiedene Farben in unterschiedlichen Zonen dargestellt werden, wobei die Signalleuchte in bis zu fünf Zonen unterteilt werden kann. Die Farben und Zonen sind allerdings im Gegensatz zu den bisher im Markt erhältlichen Systemen nicht fest zugewiesen, sondern sind sowohl in Anzahl als auch Größe und sogar in der Farbdefinition flexibel und sogar während des Maschinenbetriebes änderbar. Im Level Modus besteht die Möglichkeit direkt auf einen Analogwert in der SPS zuzugreifen und diesen unmittelbar über die Signalleuchte darzustellen. Hierbei kann man jede einzelne der 20 mehrfarbigen LEDs separat ansteuerten. Somit lassen sich nicht nur Füllstand, Temperaturzustand oder ähnliche analoge Messwerte detailliert darstellen, sondern der Verlauf der Skala kann auch während des Betriebes die Farbzustände ändern. Befindet sich zum Beispiel der Füllstand im normalen Bereich, wird der Verlauf grün dargestellt. Sobald der Füllstand jedoch den kritischen Zustand erreicht, wird der weitere Verlauf mit gelber Farbe angezeigt. Bei Erreichen des gefährlichen Zustandes schaltet die Leuchte sofort komplett auf Rot um. Ein weiterer Funktionszustand ist der Run-Modus, in dem ein Segment beliebiger Größe automatisch durch die Signalleuchte verläuft. Hierbei kann man nicht nur die Farbe des sich bewegenden Segmentes frei wählen, sondern auch eine Hintergrundfarbe, auf der das Segment verfährt. Mit der IO-Link Smart Light lassen sich fast alle gängigen physikalischen Größen mit einem großen Farbspektrum darstellen. Die Ansteuerung der Lampe aus der SPS heraus erfolgt auf einfache Weise in Form der Bit-Adressierung des IO-Link-Adressbereiches. Mit wenigen Befehlen kann man so neue Farben und deren Bandbreiten zuweisen, ohne die LED-Säulen mechanisch verändern zu müssen.

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