Hoch im Norden werden Getriebemotoren produziert. Neben der Montage durfte A&D einen Blick in die Lackiererei und das Hochregallager werfen. Auch die ausgeklügelte Verpackungsanlage sollte man sich nicht entgehen lassen.
Die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter wirft wichtige Sicherheitsfragen auf, die es zu klären gilt. In seinem ...
Bildergalerie
An einer Montagegruppe arbeiten etwa sechs bis acht Mitarbeiter gemeinsam und organisieren sich selbst. Jeder Facharbeiter hat eine zweite Qualifikation, wodurch er seinen Aufgabenbereich bei Bedarf wechseln kann. Das ist nötig weil Getriebebau Nord auf Kundenwunsch fertigt.
Bild:
Simone Käfer, A&D
Von der Montage eilen die Getriebe zur Lackieranlage. In vier Straßen verteilen sie sich, nach Farben und Dringlichkeit sortiert. Je nach Kundenbedarf werden bis zu fünf Schichten aufgetragen – alles per Hand. Denn ein Roboter könnte die teilweise sehr komplexen Konturen mit ihren Zwischenräumen nicht so gleichmäßig lackieren.
Bild:
Simone Käfer, A&D
Nach dem Lackiervorgang dürfen die Getriebe erst mal trocknen, hängend, auf 500 m2.
Bild:
Nord Drivesystems
Bei den Industriegetrieben ist jedes Getriebe ein eigenes Projekt, denn es wird individuell auf seine Anwendung zugeschnitten. Mehr als ein Getriebe pro Auftrag ist selten. Hier wird gerade eines geprüft. Die Prüfung dauert drei Stunden, mit Auf- und Abbau vier bis fünf Stunden.
Bild:
Simone Käfer, A&D
In der Projektmontage werden Aufträge mit einer größeren Stückzahl bearbeitet. Alles über einer Stückzahl von 2,7 wird nicht in einer Linie gefertigt, da das für das Unternehmen unwirtschaftlich ist.
Bild:
Nord Drivesystems
Auf 64 x 44 x 22 m hat dieses Hochregallager Platz für 17 000 Paletten.Gelagert werden nur Komponenten, keine Getriebe. Aber ein Einbruch würde sich lohnen: Waren im Wert von zirka 35 Millionen Euro sind zu erbeuten. Insgesamt besteht das Lager aus zehn Gassen und sechs vollautomatisierten Regalbediengeräten. Wenn sie etwas auslagern, nehmen sie auf dem Rückweg etwas zum Einlagern mit; so kommen sie auf rund 600 Aufträge pro Stunde.
Bild:
Simone Käfer, A&D
Acht solcher Transportwagen fahren stetig im Kreis, um Material aufzunehmen, das von den Regalbediengeräten auf die Stege gelegt wurde. Sowohl für einzelne Stücke als auch für eine gesamte Platte gibt es Abhol- und Bringstege. Jeder Wagen schafft 250 bis 300 Ein- oder Auslagerungen pro Stunde.
Bild:
Nord Drivesystems
In der Verpackungsanlage hat der Hersteller 150 seiner eigenen Getriebemotoren mit dezentralen Frequenzumrichtern verbaut. Die vollautomatischen Straßen schaffen bis zu 150 Verpackungsstücke pro Schicht. Kundenaufträge kommen automatisch aus dem Lager oder der Lackierstraße, und zwar immer passend zum Liefertermin.