I-Line Track ist in drei verschiedenen Größen und mit einem Bemessungsstrom von 250, 400 oder 630 A erhältlich. Die Schutzart IP20 lässt sich mithilfe mitgelieferter Kunststoffabdeckungen für nicht genutzte Bereiche des Verteilersystems auf IP42 erhöhen. Das neue Schienenverteilersystem besteht aus hochleitfähigen Kupferleitern, wobei die einzelnen Schienenelemente mittels Verbindungsblöcken bedarfsorientiert installiert werden. Über einen Kabelend-Einspeisekasten wird der Schienenverteiler versorgt. Um, ausgehend vom stromführenden Schienenverteiler, ein Server-Rack mit Strom zu versorgen, kommen die systemeigenen Abgangsadapter zum Einsatz, die per Plug-and-Play-Mechanismus an beliebigen Stellen an die Unterseite des Schienenverteilers gesteckt werden können.
Installieren von Steckdosen-Kombinationen möglich
In den Abgangsadaptern lassen sich neben den Schutzorganen wie Sicherungen und Leistungsschaltern auch Messtechnik und Steckdosen-Kombinationen installieren. Um den Montageaufwand vor Ort zu minimieren, können die Abgangsadapter bereits in der Werkstatt mit den erforderlichen Komponenten bestückt werden. Mit einer Breite von lediglich 240 mm sind die kompakten und leichten Aluminiumgehäuse der Abgangsadapter zudem besonders platzsparend. Die Anbindung an das Server-Rack erfolgt über Kabel, die eine schnelle und leicht dem Rack zuzuordnende Verbindung gewährleisten. So wird eine nahtlose Integration der Abgangsadapter in die bestehende Infrastruktur ermöglicht.
Aufgrund dieses Aufbaus gestaltet sich die Installation der Stromversorgung im Rechenzentrum schnell und unkompliziert. Sowohl die Schienenelemente als auch die Verbindungsblöcke zwischen den einzelnen Elementen lassen sich mit Standard-Werkzeugen wie Maul- oder Steckschlüsseln montieren. Auch der Anschluss von Abgangsadaptern an den Schienenverteiler kann ohne Betriebsunterbrechung vorgenommen werden. Dank der flexiblen Positionierung lassen sich die Abgangsadapter anschließend komplett frei den Server-Racks zuordnen.
Energiemonitoring schafft Transparenz und ermöglicht vorausschauende Wartung
Mithilfe einer Kommunikationsleitung, die im Schienenprofil mitgeführt werden kann, lassen sich zudem die hardwareseitigen Voraussetzungen für die Integration intelligenter Überwachungsfunktionen in das Verteilersystem schaffen. Damit wird dann zum Beispiel eine vorausschauende Wartung der Energieverteilung möglich.
In einem solchen Anwendungsfall würden kommunikationsfähige Mess- und Schalteinrichtungen in den Abgangsadaptern Daten – beispielsweise zu Spannung, Leistung und Energieverbrauch – der Server-Racks erfassen und diese über Modbus an die Gebäudeleittechnik weitergeben. Auf Basis des damit möglichen Energiemonitorings lassen sich Fehlerquellen softwarebasiert präventiv identifizieren und Einsparpotenziale erkennen.
Weiterführende Informationen zum neuen I-Line-Track Schienenverteilersystem finden Sie hier.