Die Steigerung der Energieeffizienz spielt in Zeiten der Energiewende eine bedeutende Rolle. Auch durch das Nutzen von Abwärme, die bei Produktions- und Energiewandlungsprozessen anfällt, kann Energie gespart werden. Das auf drei Jahre angelegte Forschungsprojekt „Abwärmeatlas“ befasst sich deshalb mit der Abwärmenutzung in ausgewählten Branchen der Industrie. Koordiniert wird das Projekt von Fraunhofer IPM koordiniert.
Das Abwärmeaufkommen in der deutschen Industrie bietet ein großes Potential zur effizienteren Energienutzung. Allerdings ist die aktuelle Datenlage für eine detaillierte Analyse des Abwärmeaufkommens sowie der damit verbundenen Nutzungsmöglichkeiten sehr dünn. Um eine bessere Basis für eine effiziente Nutzung von Energie in der Industrie zu schaffen, sammelt und bewertet das Fraunhofer IPM deutschlandweit Daten.
Gemeinsame mit zwei Projektpartnern, dem Institut für ZukunftsEnergieSysteme IZES und dem Institut für Demoskopie Allensbach, werden sowohl Befragungen als auch Vor-Ort-Messungen durchgeführt. Darüber hinaus werden Technologien zur Abwärmenutzung auf ihre Wirtschaftlichkeit und ihren aktuellen Forschungsbedarf hin überprüft. Das dient demnach auch dazu, Abwärmetechnologien vorzustellen und ihre Potenziale abzuschätzen, um schließlich Handlungsmaßnahmen und Empfehlungen für Unternehmen zu geben.
Das Statistische Bundesamt und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung sind als assoziierte Partner am Projekt beteiligt. Gefördert wird das Forschungsprojekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI), der Projektträger ist das Forschungszentrum Jülich (PtJ).