Eine Generation mit Erwartungen Gen Z: Wie kann man diese Generation als Mitarbeiter binden?

Digitale Lösungen, die ein flexibles Arbeitsumfeld ermöglichen, sind kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit, um die junge Generation zu gewinnen und langfristig an sich zu binden.

Bild: iStock, Marta Sher
20.03.2024

In einer Ära, in der die Generation Z zu einer der begehrtesten Zielgruppen auf dem Arbeitsmarkt avanciert, stehen Unternehmen vor einer revolutionären Wende. Doch die Gen Z kommt mit eigenen, distinktiven Erwartungen an den Arbeitsplatz – und setzt damit traditionelle Arbeitsmodelle unter Druck.

Die Generation Z ist derzeit die wohl am stärksten umworbene Zielgruppe auf dem Arbeitsmarkt. Kein Wunder, schließlich suchen Unternehmen angesichts des demografischen Wandels und des zunehmenden Fachkräftemangels händeringend nach neuen Mitarbeitern. Geboren zwischen 1995 und 2009, bringt die Gen Z allerdings ihre eigenen Erwartungen an den Arbeitsplatz mit. Das stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen bei der Arbeitsplatzgestaltung und Mitarbeiterbindung.

Studien belegen, dass die in einem Unternehmen genutzten Technologien einen Großteil der Gen Z bei der Jobwahl beeinflussen. Traditionelle Methoden verlieren immer mehr an Bedeutung und werden durch digitale Lösungen ersetzt, die ein flexibles Arbeitsumfeld schaffen, in dem sich die junge Generation wie zu Hause fühlt. So steigern digitale Tools zum Beispiel die Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeiter. Unternehmen, die es versäumen, sich an diese neuen Anforderungen anzupassen, riskieren hohe Fluktuation und langfristige Wettbewerbsnachteile.

Erfolgreiche Mitarbeiterbindung beginnt schon beim Onboarding

Die Gen Z ist mit digitalen Medien aufgewachsen. Für sie ist es völlig selbstverständlich, digitale Tools zu nutzen. Deshalb sollten Unternehmen, die die junge Generation adressieren möchten, schon im Einstellungsprozess konsequent auf digitale Wege setzen, um die Gen Z genau dort abzuholen, wo sie im Alltag zu Hause ist. Arbeitgeber, die diese Notwendigkeit erkennen, werden zukünftig wesentlich mehr Erfolg haben, die junge Generation an sich zu binden.

Schon das Onboarding sollte schnell und digital ablaufen, denn ein Onboarding, das sich über mehrere Monate hinzieht, ist für die Gen Z ein absolutes Ausschlusskriterium. Hier bietet sich eine gut strukturierte Plattform an, die es jungen Menschen ermöglicht, effizient zu arbeiten und direkt zu starten. Im Idealfall stehen alle wichtigen Unterlagen digital zur Verfügung. Das reduziert Rückfragen und schafft Klarheit.

Digitale Tools für Kommunikation und Feedback

Auch in Anbetracht der Tatsache, dass Remote Work immer wichtiger wird, sind digitale Schulungsplattformen unerlässlich, um Mitarbeitern auch von zu Hause aus einen reibungslosen Arbeitsantritt zu ermöglichen. Zusätzlich sollten Unternehmen ihre interne Kommunikation möglichst unkompliziert gestalten.

Digitale Tools wie Slack, Microsoft Teams oder Zoom bieten Funktionen, die über die traditionelle E-Mail-Kommunikation hinausgehen und dadurch eine interaktive Zusammenarbeit fördern. Zudem tragen sie zu einem Gefühl der Gemeinschaft und Zugehörigkeit bei.

Immer stärker rücken außerdem digitale Feedback-Tools in den Fokus. Die junge Generation erwartet, von ihrem Arbeitgeber ernst genommen zu werden. Sie wünscht sich eine offene Feedbackkultur, in der Feedback zu jeder Zeit erlaubt und erwünscht ist. Unternehmen können diesem Wunsch nachkommen, indem sie digitale Feedback-Tools implementieren – und dadurch die Zufriedenheit und Produktivität ihrer Mitarbeiter erhöhen.

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  • Fabio Moretti ist der Gründer und Geschäftsführer von LearningSuit.

    Fabio Moretti ist der Gründer und Geschäftsführer von LearningSuit.

    Bild: LearningSuite

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