Smart-Metering-Blog #3 Gesagt, getan: Die Bestellung

Sparziel: Die Investition in den Discovergy-Zähler soll einerseits Hinweise zum Stromsparen liefern, andererseits über Vorschläge zur Tarif-Optimierung weiteres Geld sparen.

Bild: Energy 2.0 / Discovergy
11.01.2015

Der Puls steigt, denn mit dem Klick auf den Bestell-Button rollt erst mal die „Kostenlawine“!

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Es gibt also günstigere Lösungen, an seine Stromdaten zu kommen, aber bequem ist das schon, was Discovergy da bietet: Zugriff übers Web. Und dann legt das Unternehmen ja noch geschickt seinen Köder aus: Man spart nicht nur Energie (wie das gehen soll, wird sich zeigen müssen), sondern auch noch Kosten, indem ein zum Verbrauchsprofil passender Stromlieferant empfohlen wird. Bis zu 10 Prozent seien auf jeder Achse drin (siehe Grafik oben), summa summarum also 20 Prozent Einsparungen – na ja: „bis zu“ 20 Prozent eben, eine Garantie gibt es nicht dafür.

Die Entscheidung wird mir als „Testredakteur“ noch versüßt, bietet Discovergy-Geschäftsführer Bernhard Seidl doch den Branchen-Gepflogenheiten entsprechend an, die Einmalkosten der Installation nicht zu berechnen. Denn im Normalfall folgt auf den Test ja eine wie auch immer geartete Veröffentlichung der Resultate, die sich möglicherweise nutzbringend für das Unternehmen erweist.

Was kostet der Spaß denn nun?

Dass die jährliche Service-Gebühr 60 Euro beträgt (also mehr als das Doppelte der Kosten beim bisherigen Strom-Lieferanten), hat die Produktbroschüre bereits deutlich klargemacht. Ebenso ist die einmalige Einrichtungsgebühr von 69 Euro keine Überraschung beim Bestellen. Doch unerwartet taucht eine Komplikation auf:

Wie kommen die Daten denn eigentlich vom Stromzähler zum Router, der sie dann an Discovergy zur Aufbereitung überträgt? Klar: Dafür hat man doch WLAN im ganzen Haus oder in der ganzen Wohnung. Aber Discovergy bietet derzeit leider noch keinen Adapter an, der die Stromdaten über das WLAN zur Verfügung stellen könnte.

Da der Router bei mir und wohl auch in vielen anderen Wohnungen oder Häusern nicht unbedingt neben dem Stromzähler steht, scheidet die einfachste und kostengünstigste Möglichkeit einer Verbindung per LAN-Kabel aus. Da auch GSM aus dem Keller oft chancenlos ist, wird der typische Weg für die Daten zum Router per Powerline-Converter (PLC) durch das interne Stromnetz von Haus oder Wohnung führen. Dafür sind allerdings noch einmalig 39 Euro zu berappen – sicher kein Hinderungsgrund, aber an der Stelle eine unangenehme Überraschung. Wenigstens wird die Komplikation beim Bestellvorgang noch deutlich (siehe Bildergalerie).

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Bildergalerie

  • Unerwartete Komplikation: Die preisgünstigste Lösung setzt voraus, dass der Router sich per LAN-Kabel an den neuen Stromzähler anstöpseln lässt.

    Unerwartete Komplikation: Die preisgünstigste Lösung setzt voraus, dass der Router sich per LAN-Kabel an den neuen Stromzähler anstöpseln lässt.

    Bild: K.Klotz / Energy 2.0

  • Kosten-Kontrolle: Als Bestätigung der Bestellung erscheinen die Positionen nach Einmal-Kosten und laufenden Kosten sauber aufgeschlüsselt.

    Kosten-Kontrolle: Als Bestätigung der Bestellung erscheinen die Positionen nach Einmal-Kosten und laufenden Kosten sauber aufgeschlüsselt.

    Bild: K.Klotz / Energy 2.0

  • Wahlmöglichkeiten: Auch eine Solaranlage lässt sich per Internet überwachen, was wegen der aufwendigeren Zwei-Richtungszähler-Technologie aber teurer ist, sich jedoch lohnen kann, wenn man früher auf einen Defekt aufmerksam wird.

    Wahlmöglichkeiten: Auch eine Solaranlage lässt sich per Internet überwachen, was wegen der aufwendigeren Zwei-Richtungszähler-Technologie aber teurer ist, sich jedoch lohnen kann, wenn man früher auf einen Defekt aufmerksam wird.

    Bild: K.Klotz / Energy 2.0

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