Balkonkraftwerke haben in der Regel ein bis zwei Module, die jeweils um die 400 Wattpeak (Wp) Leistung verfügen. Mit Beschluss des sogenannten Solarpaket 1 durch die Politik lassen sich ab 2024 jedoch mehr Module über die Steckdose betreiben. Wer mehr Leistung möchte, kann dann bis zu vier Solarmodulen an das Kraftwerk anschließen.
Plug & Play
Der Photovoltaik-Spezialist MyVoltaics hat im Sortiment jetzt ein Balkonkraftwerk mit vier Modulen, das satte 1.720 Wp erreicht. Wie Mini-Solaranlagen mit zwei Modulen kann auch dieses Set per Plug & Play an das Stromnetz angeschlossen werden: Einfach den Stecker in die haushaltsübliche Schuko-Steckdose stecken, schon läuft die eigene Stromproduktion und es muss weniger vom Netzbetreiber hinzugekauft werden.
Darüber hinaus sind die eingesetzten Module bifazial ausgerüstet. So erzeugt nicht nur die Vorderseite Strom, sondern auch die Modul-Rückseite. Damit wird effizient auch das Licht genutzt, welches die Umgebung reflektiert. Je nach Untergrund lassen sich so rund 10 bis 15 Prozent mehr Stromertrag erzielen, einige Experten gehen sogar von bis zu 30 Prozent aus.
MyVoltaics überzeugt zudem bei den Anschaffungskosten. Der Preis für das 4-Modul-Balkonkraftwerk ohne Halterung beträgt 1.195 Euro, mit Halterung für Garten und Flachdächer 1.340 Euro. Zum fairen Preis lassen sich so je nach Standort rund 1.600 bis 1.800 kWh pro Jahr produzieren.
Noch besser wird die Bilanz, wenn die Stadt, die Kommune oder das Bundesland eine Förderung anbieten. Stuttgart fördert Balkonkraftwerk beispielsweise 100 Euro, Köln mit 200 Euro, das Bundesland Sachsen aktuell mit 300 Euro. Viele weitere Gemeinden und Bundesländer bieten ebenfalls Förderprogramme an.
Was bringen bifaziale Solarmodule?
Standard-Solarmodule nutzen ausschließlich die Vorderseite zur Stromproduktion, bifaziale Module dafür ebenfalls die Rückseite. Diese fängt reflektiertes Licht ein, wodurch je nach Umgebung Ertragssteigerungen von 5 bis 30 Prozent möglich sind. Helle bis weiße Untergründe und Fassaden eignen sich für bifaziale Module besonders gut. Gras oder rote Dachziegeln als Reflektionsfläche erzielen einen mittleren rückseitigen Stromertrag. Erde oder dunkle Untergründe bieten naturgemäß kaum Reflektion und ermöglichen so nur eine geringe zusätzliche Stromproduktion.
Laut Experten verfügen bifaziale Module darüber hinaus über eine deutlich längere Nutzungsdauer. So wird im Gegensatz zu monofazialen Modulen auch die Rückseite durch Glasscheiben geschützt, die witterungsbeständiger als Schutzfolie sind. Dadurch wiegen bifaziale Module rund 22 kg, monofaziale rund 20 kg.
Wie viele Stromkosten spart das MyVoltaics Balkonkraftwerk?
MyVoltaics prognostiziert mit dem neuen 4-Modul-Balkonkraftwerk eine jährliche Stromproduktion von rund 1600 - 1800 kWh. Basis dessen ist ein guten Ausrichtung nach Süden und ein Aufständerungswinkel von 30 Grad. Aber auch Ost- und Westanlagen liefern noch wirtschaftliche Erträge.
Die Anlage amortisiert sich so bereits nach drei Jahren. Die Berechnung: Bei einem aktuellen Strompreis von 40 Cent/kWh werden rund 720 Euro pro Jahr an Stromkosten eingespart. Allerdings müssten Nutzer dazu den komplett produzierten Strom verbrauchen, was selbst mit einem Speicher nur selten realisierbar ist. Wird der Solarstrom zu rund 80 Prozent selbst genutzt, verbleiben 1.440 kWh, die nicht vom Netzbetreiber gekauft werden müssen. Die tatsächliche Ersparnis liegt damit bei rund 576,00 Euro pro Jahr (1.440 kWh x 0,40 Cent/kWh).
Solarmodule halten bis zu 30 Jahre – Investitionen in ein leistungsstärkeres, wenn auch teureres 4-Modul-Balkonkraftwerkt amortisieren sich somit schneller und bieten zugleich größeres Einsparpotenzial. Die hohe Effizienz der MyVoltaics-Solarkomponenten wird durch den Einsatz ausschließlich hochwertiger Bauteile und deren lange Zuverlässigkeit erreicht, die das Premium-Segment ausmachen. Nichts ist enttäuschender, wenn der Ertrag nach der Balkonkraftwerk-Installation mit der Planung nicht übereinstimmt.
Im Ergebnis sind Nutzer mit einem Balkonkraftwerk mit vier bifazialen Modulen ab 2024 sehr gut aufgestellt, um mehr Stromkosten einzusparen und so noch unabhängiger vom Netzbetreiber zu werden.