Antreiben & Bewegen Homerun für geschäftliche Bindung

02.04.2013

In so manchem Stadion legt man Wert auf umweltfreundliche und kostengünstige Wassernutzung. Wenn dazu noch landeseigene Motoren und Umrichter in die Kontrollpumpen gebaut werden, und somit langjährige Geschäftsbeziehungen gestärkt, haben auch Hersteller und ihre Partner was davon.

Bier, Pommes, Würstchen, eine grölende Horde von Menschen und alles dreht sich um einen Ball. Der Ort: Wir befinden uns in einem Baseballstadion in Japan. Genauer im Mazda Zoom Zoom Stadium, Heimat der Hiroshima Toyo Carps. Die Baseballmannschaft spielt in der Central League und gehört der Familie Matsuda, Autohersteller und Namensgeber des Stadions. Bei einer Spielfläche von knapp 3000Quadratmeter bietet das Mazda Zoom Zoom Platz für 33000Besucher. Aber auch an Umwelt- und Ressourcenschutz wurde gedacht. Eine der umweltfreundlichen Eigenschaften des Stadiums besteht darin, Wasser bestmöglich zu nutzen. Dazu fängt man das Wasser unter dem Rasenplatz auf und verwendet es wieder. Auch das Wasser in den Regenleisten um das Stadion herum, wird aufgefangen, gefiltert und als Sprinklerwasser oder in der Toilettenspülung genutzt. Die Wasserpumpen kommen von Kawamoto, eine Firma, die seit über 90Jahren Pumpen herstellt. Umrichter und Motoren von Fuji Electric kontrollieren ihren Antrieb. Im Baseball-Stadion sind zwei Sorten installiert: Zum einen eine Mehrfach-Inverter gesteuerte Pumpe zur Bereitstellung von Sprinklerwasser für den Boden und die Toilettenspülungen. Zum anderen eine ans Wassernetz angeschlossene Druckerhöhungspumpe zur Energieerhaltung. Ein Umrichter der Frenic-Aqua-Reihe kontrolliert die Motorrotations-Pumpengeschwindigkeit und reguliert das Wasservolumen. Den Umrichter gibt es für ein Leistungsspektrum von 0,75 bis 710kW und in den IP-Schutzarten 21, 55 und 00. Außerdem besitzt er eine Mini-SPS für die logische und arithmetische Schaltung mit den digitalen und analogen I/O-Signalen oder für die zur Erstellung einer einfachen Relaissequenz erforderliche Verarbeitung der Signale. Das stellt sicher, dass Wasser mit optimaler Effizienz sowie in wohldosierten Mengen genutzt wird.

Direkter Kontakt zu lokalen Firmen

So normal wie uns die jubelnden Fans in Trikots erscheinen, so irritiert sind wir wohl von den Herren und Damen im Business-Anzug, die mit Coke und Chips in den Händen eifrig bei den Fan-Liedern mit singen. Wie bei uns im Fußballstadion und doch irgendwie anders. Das trifft auch auf die geschäftlichen Beziehungen Japans zu. Fuji und Kawamoto geben einen kleinen Einblick darüber, was ihnen wichtig ist. Shohei Aoyama ist seit über 10Jahren verantwortlich für den Verkauf von Kawamoto Pumpen bei Fuji Electric in der Region Chubu. Er erklärt: „Der Kontakt zu lokalen Firmen ist uns sehr wichtig. Zum Beispiel begleitete ich Kawamoto bei Inspektionsbesuchen von Geschäftsstellen in China, die sich noch im Aufbau befinden. Wir beabsichtigen ein kontinuierliches Wachstum zusammen mit Unternehmen wie Kawamoto.“ „Wir fahren etwa eineStunde bis in die Fabrik von Kawamoto“, erzählt Tatsuro Mizui, ebenfalls Vertriebsmitarbeiter im Chubu District. „Wir sind dort zwei Mal pro Woche, um Aufträge zu erhalten, den Bestand zu checken und technische Meetings abzuhalten.“ Dies ist Teil der Firmenpolitik, um an der engen Zusammenarbeit mit gut geführten lokalen Firmen festzuhalten. Taishi Shima und Shigeru Sadogashima von Kawamotos Design Department: „Fuji Electrics breite Palette von Umrichtern macht kundenspezifische Anpassungen nahezu unnötig. Sie liegen nahe und decken den Bedarf für unsere Anwendungen ab. Es sind zuverlässige Produkte, die wir ohne zu zögern einsetzten seit wir die Firma kennen.“

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