Das Internet der Dinge steht für kosteneffiziente, schnelle Produktionsprozesse. In der digitalen Fabrik kommunizieren intelligente Systeme während des Herstellungsprozess mit ihrer Umgebung und die Produktionsanlagen melden über Sensoren permanent ihren Status hinsichtlich Temperatur, Leistung oder Auslastung. Sobald eine Maschine einen festgelegten Kennwert unter- oder überschreitet, wird die Zentrale automatisch alarmiert. Eine rechtzeitige Reaktion kann so den kostspieligen Ausfall einer Anlage verhindern.
Offene Standards
Die effiziente Vernetzung von bestehenden Systemen mit dem Internet und die Integration von Anlagen in bereits vorhandene Service-Strukturen stellen eine enorme Herausforderung für Industrie-Unternehmen dar. IMS Research schätzt, dass rund 85 Prozent der installierten Geräte von einer Vernetzung profitieren. Anstatt die eingesetzten Komponenten gegen netzwerkfähige Varianten auszutauschen, ist es oft wirtschaftlicher, die Vernetzung nachzurüsten. Dabei sind offene Standards für eine effiziente und sichere Kommunikation gefragt. Hier setzen die Intel Gateway-Lösungen für das Internet der Dinge an. Diese vorvalidierten Hard- und Software-Lösungen mit offenen Standards und mehreren Schnittstellen ermöglichen das Zusammenspiel von neuen und bereits vorhandenen Anlagen sowie deren Anbindung an das Internet.
Mit Sicherheit
Die Lösungen basieren auf dem Quark System on a Chip (SoC), das sich durch niedrigen Stromverbrauch und geringe Größe auszeichnet, sowie auf aktuellen Atom-Prozessoren. Die Hardware enthält Sicherheitsfunktionen wie die Secure Boot Technik oder das Whitelisting von McAfee. Zusätzlich kommen für weitere softwareseitige Sicherheitsfeatures McAfee Embedded Control und die Wind River Intelligent Device Plattform XT zum Einsatz.
Intels Gateway-Lösungen sammeln essenzielle Daten der Industrieanlagen und übertragen sie zur Auswertung in das Netzwerk oder in die Cloud, wo sie gespeichert und ausgewertet werden. Einsatzfelder finden sich in der Kontrolle komplexer industrieller Anlagen, der Automatisierung von Fertigungssystemen oder Energienetzen sowie im Management von Fahrzeugflotten.
Service aus der Cloud
Ein Anwender des Gateways ist Daikin Applied, Anbieter von Klimatisierung, Heizungs-, Lüftungs -und Kältetechnik. Er vernetzt seine bereits installierten gewerblichen Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik-Anlagen (HLK). Daikin Applied überträgt die entsprechenden Daten in die Cloud, in der sie strukturiert und analysiert werden. Auf Basis der dadurch gewonnenen Informationen ist das Unternehmen in der Lage, seinen Kunden verschiedene Mehrwertdienste anzubieten. Hierzu zählen die Leistungsmessung der HLK-Einheiten in Echtzeit, die Steuerung, Diagnose und Überwachung aus der Ferne sowie ein verbessertes und fortschrittliches Energie-Management.