C0G-Konnekt-Kondensatoren, auch als KC-Link mit Konnekt-Technologie benannt, werden in BME-Technik gefertigt. Sie weisen kein DC-Bias und keinen Piezoeffekt auf und zeigen laut Hersteller nur eine minimale C-Wert-Änderung über der Temperatur (±30 ppm/°C).
Dadurch sollen sie sich besonders für Einsätze eignen, bei denen hohe Effizienz gefragt ist. Sie sind außerdem für Temperaturen bis 150 °C und als Commercial- und Automotive-Ausführung erhältlich, im Bereich von 14 bis 880 nF und mit Spannungen von 500 bis 2.000 V.
U2J-Konnekt-Kondensatoren verwenden ebenfalls ein Klasse-I-Keramik-Material, wie NP0 (C0G), mit einem Temperaturkoeffizienten N750 (-750±120 ppm/°C) und erweitern damit die mögliche C-Wert-Range gegenüber C0G auf 940 nF und 1,4 µF bei einer Spannung von 50 V.
Hohe Kapazität, großer Spannungsbereich
X7R-Konnekt-Kondensatoren wurden für Fälle entwickelt, bei denen eine hohe Kapazität und Spannung vonnöten sind. Die neueste Generation der Größen 1812 und 2220 verfügt zudem über eine Flex-Terminierung, die für eine Verbesserung der mechanischen Biegefähigkeit und des Temperaturwechselverhaltens sorgt.
Als X7R-Klasse-II-Bauteil zeichnen sich die Bauteile durch minimale Kapazitätsänderung bei einer Umgebungstemperatur von -55 bis 125 °C aus. Der Wertebereich reicht von 2,4 bis 20 µF, Spannungen sind möglich von 25 bis 3.000 V. Es gibt hier ebenfalls Commercial- und Automotive-Versionen.
Für weitere Performancesteigerung sind die meisten Teile neben horizontaler auch in vertikaler Chip-Anordnung verfügbar, die als „Low Loss“-Variante bezeichnet wird, da sie die ESR- und ESL-Werte nochmals verbessert und damit höhere Rippleströme ermöglicht.
Zu den Applikationen, in denen die Kondensatoren Einsatz finden, zählen Wide-Bandgap-, Silicon-Carbide- und Gallium-Nitride-Systeme, Data Center, LLC Resonant Converters, Switched Tank Converters, Wireless-Charging-Systeme, Photovoltaik-Systeme, Power Converters, Inverters, DC-Link und Snubber.