Beim Licht-Contracting, das LEDexhange anbietet können Kunden ähnlich wie bei einem Leasing-Vertrag Leuchtmittel und Leuchten des Unternehmens nutzen, ohne deren Eigentümer zu sein. Stattdessen zahlen sie eine monatliche Rate und sparen auf diese Weise Investitionskosten und können trotzdem von der Effizienz von LED profitieren und ihre Stromkosten um bis zu 70 Prozent senken.
Das Licht-Contracting nutzt zum Beispiel das Unternehmen Selcom Elettronica aus Italien. Es stellt Platinen und andere elektronische Produkte her. In den drei Produktionshallen, im Empfangsgebäude und auf den Außenwegen sorgten etwa 2500 herkömmliche Leuchtstoffröhren und Quecksilberdampfleuchten (HQL-Leuchten) für Licht. Die finanziellen Mittel, um in 2500 neue LED zu investieren, standen dem Unternehmen nicht zur Verfügung, deshalb ließ es von LEDexchange ein LED-Lichtkonzept erstellen und die Einsparquote errechnen.
Anschließend wurde ein Contracting-Vertrag aufgesetzt, in dem unter anderem festgehalten wurde, dass Selcom Elettronica komplett auf LED T8-Tubes, Hallenpendelleuchten und Außenbeleuchtung umgestellt wird. Im Gegenzug zahlt das italienische Unternehmen 60 Monate lang eine feste Rate, die deutlich niedriger als die monatlichen Stromkosten zuvor. Im Vertrag sind zudem die Entsorgung der alten Leuchtmittel sowie der Austausch defekter Leuchten geregelt.
Das Modell finanziert sich ausschließlich über die Stromkostenersparnis und eignet sich für Institutionen, die über keine eigenen Investitionsmittel verfügen. Denn das Risiko liegt bei LEDexchange, Liquidität und Bonität des Nehmers bleiben erhalten. Da kein Eigenkapital notwendig ist, eignet sich das Licht-Contracting nicht nur für die private Wirtschaft. Auch Kommunen, Landeseinrichtungen, öffentlichen Kliniken und Krankenhäusern mit angespannter Haushaltslage bietet es die Chance zum Energie sparen. Da Licht-Contracting bilanzneutral ist, sind weder eine europaweite Ausschreibung noch ein aufwendiges Vergabeverfahren nötig.