Die typische Ausführung eines induktiven Wegaufnehmers besteht aus einem hohlen Spulenkörper mit streng symmetrisch gewickelten Spulen, einer ferromagnetischen Abschirmung mit hoher Permeabilität und einem runden rostfreien Stahlgehäuse. Die Freiräume zwischen Spule und Gehäuse werden komplett mit aushärtendem Kunststoff vergossen. Durch den Spulenkörper bewegt sich der Stößel einer Nickel-Eisenlegierung und verändert die Induktivität der beiden Spulenhälften gegensinnig.
Die Bohrung des Spulenkörpers und der Durchmesser des Stößels sind so gewählt, dass die Bewegung berührungslos und somit verschleißfrei erfolgt. Kleinste Wegänderungen des Stößels sind wegen der unendlichen Auflösung messbar. Der frei bewegliche Stößel hat keinen Anschlag und kann aus dem Wegaufnehmer herausgezogen werden. Bei auftretenden Überhüben wird er somit nicht zerstört. Nur axiale Bewegungen des Stößels führen zu einer Induktivitätsänderung. Radiale Bewegungen zur Messrichtung werden nicht mit erfasst, so dass auch Hebelbewegungen messbar sind.
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