Die globale Veränderung der Umwelt, insbesondere durch den Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2, erfordert dringende Maßnahmen. Der eigene Energieverbrauch spielt hierbei eine zentrale Rolle: Denn durch die Erhöhung der Energieeffizienz kann aktiv zur Reduktion von CO2 beigetragen und somit ein Beitrag zu einer lebenswerten Umwelt geleistet werden.
Die Verbesserung der Energieeffizienz ist somit ein entscheidender Faktor im Streben nach einer nachhaltigen Zukunft. In erster Linie bedarf es hierfür technische Mittel. Doch obwohl schon heute bewährte Lösungen existieren, werden diese nicht flächendeckend eingesetzt – und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz somit häufig vernachlässigt. Dies kann auf mangelndes technisches oder emotionales Verständnis zurückgeführt werden.
Energieeffizienz als Schlüssel zur Nachhaltigkeit
Doch was genau ist Energieeffizienz? Laut Definition beschreibt Energieeffizienz das Verhältnis des Einsatzes einer bestimmten Energiemenge zu ihrem Nutzen. Je weniger Energie, gemessen in kWh, eingesetzt werden muss, umso energieeffizienter ist ein Produkt oder eine Dienstleistung. In der Theorie ist dies einleuchtend, für die praktische Umsetzung fehlt hier aber häufig die direkte Vorstellung. Mit Hilfe von Analogien zur persönlichen Erfahrungswelt lässt sich die Kommunikation für Energieeffizienz verbessern: So entspricht eine Kilowattstunde Energie beispielsweise 2.000 Trockenrasuren, zwei Stunden Staubsaugen, 30 Minuten Kleidung glätten mit dem Dampfbügeleisen oder der Zubereitung von 70 Tassen Kaffee.
Verbindung zwischen Bäumen und Ventilen
Wenn diese eine Kilowattstunde konventionell über ein Braunkohlekraftwerk produziert wird, entsteht jedoch zugleich auch ein kg an CO2-Emission. Mit dieser Begrifflichkeit verhält es sich genauso wie mit dem Schlagwort Energieeffizienz: Auch hier fehlt uns eine genaue Vorstellung. Was also ist ein kg CO2? Bildlich gesprochen: Eine ausgewachsene Buche bindet pro Jahr etwa 12,5 kg CO2. Um die anfallenden CO2-Emissionen für den Einsatz von 12,5 kWh Kohlestrom zu kompensieren, wird demzufolge eine Buche benötigt. Dies verdeutlicht den ökologischen Wert effizienter Technologien. So kommen zum Beispiel in einer Laboranwendung oder der Gebäudetechnik 80 Ventile zum Einsatz.
Konventionelle Ventile haben bei einer Betriebsdauer von 2.400 Stunden pro Jahr einen Energiebedarf von 1.920 kWh – für die CO2-Kompensation sind hier 154 Buchen von Nöten. Schon mit dem Einsatz energieeffizienter Komponenten würde hier nicht nur Geld gespart, sondern auch die Umwelt geschont werden: Denn 80 Magnetventile mit Kick-&-Drop-Spule von Bürkert verbrauchen bei gleicher Betriebsdauer nur 115 kWh – für die CO2-Kompensation bedarf es folglich statt 154 auch nur neun Buchen!
Gleiches lässt sich für eine typische Applikation in der Pharmabranche aufzeigen: Ausgehend von einem Einsatz von 100 Ventilen verbrauchen herkömmliche Membranventile mit Schmiedegehäuse 1.159 kWh pro Jahr – für die CO2-Kompensation sind 93 Buchen von Nöten. Der Einsatz von 100 Tube Valve Body von Bürkert, revolutionäre Membranventile mit Rohrumformgehäuse, verbraucht hingegen nur 287 kWh Energie im Jahr – für die CO2-Kompensation werden folglich auch statt 93 nur 23 Buchen benötigt!
Fazit
Wer Energie effizient nutzt, spart nicht nur Ressourcen und Geld, sondern reduziert zugleich Treibhausgasemissionen. Energieeffizienz ist folglich nicht nur ein Schutzschild für die Umwelt, sondern auch ein entscheidender Schritt hin zu einer nachhaltigen Zukunft – und darf nicht nur als individuelle Pflicht, sondern als kollektive Verantwortung begriffen werden. Jeder Einzelne, ob in der Entwicklung von Maschinen und Anlagen oder bei der Wahl von Betriebsmitteln, kann schon jetzt mit Hilfe der gegenwärtig schon vorhandenen Lösungen einen Beitrag für die Welt von Morgen leisten.