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Umfrage zur Digitalisierung der Energiewende Mit intelligenter Power in die Zukunft

ABB AG COPA-DATA GmbH

Wie bekommen wir den steigenden Energiebedarf in den Griff? Sind KI und Big Data die Antwort?

Bild: iStock, PhonlamaiPhoto
08.11.2023

Wie können Künstliche Intelligenz (KI) und Big Data maßgeblich dazu beitragen, den steigenden Energiebedarf in den Griff zu bekommen und dabei die Effizienz, Nachhaltigkeit und Integration erneuerbarer Energiequellen in unseren Stromnetzen nicht außer Acht zu lassen? Deshalb stelle ich an Experten aus Unternehmen die folgende Frage: Wie kann KI und Big Data die Energiewende beschleunigen?

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Das sagen die Experten:

Bildergalerie

  • Bruno Theimer, Vice President Business Development bei ABB: Die Industrie ist aufgefordert nachhaltig zu wirtschaften und das Energiesystem der Zukunft muss die daraus entstehenden Bedarfe sicher und umweltfreundlich bedienen. Alte Strukturen werden aufgelöst, Verteilnetze regeln sich selbst und die Einbindung „grüner Moleküle“ birgt weitere Herausforderungen. Big Data ist bereits heute state of the art, da jede Automatisierung eine Fülle von Daten verarbeiten muss. KI umfasst eine Reihe von Technologien und hilft, die heterogene Datenlandschaft schneller und gründlicher zu analysieren. Komplexe Zusammenhänge lassen sich so leichter erkennen, um Hebel zur optimalen Nutzung der Ressourcen zielgerichteter anzusetzen und die entstehenden Risiken besser zu bewerten.

    Bruno Theimer, Vice President Business Development bei ABB: Die Industrie ist aufgefordert nachhaltig zu wirtschaften und das Energiesystem der Zukunft muss die daraus entstehenden Bedarfe sicher und umweltfreundlich bedienen. Alte Strukturen werden aufgelöst, Verteilnetze regeln sich selbst und die Einbindung „grüner Moleküle“ birgt weitere Herausforderungen. Big Data ist bereits heute state of the art, da jede Automatisierung eine Fülle von Daten verarbeiten muss. KI umfasst eine Reihe von Technologien und hilft, die heterogene Datenlandschaft schneller und gründlicher zu analysieren. Komplexe Zusammenhänge lassen sich so leichter erkennen, um Hebel zur optimalen Nutzung der Ressourcen zielgerichteter anzusetzen und die entstehenden Risiken besser zu bewerten.

    Bild: ABB

  • Andreas Zerlett, Sales Excellence Energy & Infrastructure / Smart City bei Copa-Data: Die Erzeugung von Strom ist inzwischen auf Dekarbonisierung ausgerichtet und dezentral verteilt. Dadurch ist es essenziell, Energie über weite Strecken zu transportieren. Zudem sind erneuerbare Energien sehr volatil und Energieflüsse immer komplexer. Die Energiewende stellt das Stromnetz vor neue Herausforderungen, Digitalisierung und Standardisierung durch Software sind immer wertvoller. Big Data liefert die Basis für aussagekräftige Analysen und bildet das Fundament für die Anwendung von KI. So lassen sich beispielsweise Segmente unseres Stromnetzes mittels KI-Algorithmen intelligent steuern, ohne diese komplett sanieren zu müssen. Das spart Zeit, Geld und erhöht die Versorgungssicherheit.

    Andreas Zerlett, Sales Excellence Energy & Infrastructure / Smart City bei Copa-Data: Die Erzeugung von Strom ist inzwischen auf Dekarbonisierung ausgerichtet und dezentral verteilt. Dadurch ist es essenziell, Energie über weite Strecken zu transportieren. Zudem sind erneuerbare Energien sehr volatil und Energieflüsse immer komplexer. Die Energiewende stellt das Stromnetz vor neue Herausforderungen, Digitalisierung und Standardisierung durch Software sind immer wertvoller. Big Data liefert die Basis für aussagekräftige Analysen und bildet das Fundament für die Anwendung von KI. So lassen sich beispielsweise Segmente unseres Stromnetzes mittels KI-Algorithmen intelligent steuern, ohne diese komplett sanieren zu müssen. Das spart Zeit, Geld und erhöht die Versorgungssicherheit.

    Bild: Copa Data

  • Holger Geiger, Geschäftsführer von Cortility: In der Energiewirtschaft sind die Anwendungsmöglichkeiten für KI sehr vielfältig, von der Kundenschnittstelle über Service und Wartung bis zur Netzsteuerung. Auslesen von Dokumenten, Generierung von Kundenantworten können signifikant beschleunigt, Schäden und Fehler in den Anlagen frühzeitig erkannt werden. Der große Mehrwert von KI ist, dass Dinge in einer großen Menge von Daten erkannt werden können, die der Mensch von alleine nicht sehen würde. IT unterstützt die Energiewende aber auch schon heute zum Beispiel mit RPA, Branchendashboards, AddOns für die Prozessoptimierung, Chatbots, mit deren Hilfe wichtige Personalressourcen frei werden und Daten helfen, gute Entscheidungen zu treffen. Mit KI und Big Data wird IT das in Zukunft noch stärker tun.

    Holger Geiger, Geschäftsführer von Cortility: In der Energiewirtschaft sind die Anwendungsmöglichkeiten für KI sehr vielfältig, von der Kundenschnittstelle über Service und Wartung bis zur Netzsteuerung. Auslesen von Dokumenten, Generierung von Kundenantworten können signifikant beschleunigt, Schäden und Fehler in den Anlagen frühzeitig erkannt werden. Der große Mehrwert von KI ist, dass Dinge in einer großen Menge von Daten erkannt werden können, die der Mensch von alleine nicht sehen würde. IT unterstützt die Energiewende aber auch schon heute zum Beispiel mit RPA, Branchendashboards, AddOns für die Prozessoptimierung, Chatbots, mit deren Hilfe wichtige Personalressourcen frei werden und Daten helfen, gute Entscheidungen zu treffen. Mit KI und Big Data wird IT das in Zukunft noch stärker tun.

    Bild: Cortility

  • Manfred Menze, Projektleiter Energie bei Eoda: In einer immer komplexer werdenden Energiewirtschaft sind Künstliche Intelligenz und Big Data Innovationstreiber der Energiewende – auch und vor allem in Zeiten des Fachkräftemangels. Als zentraler Baustein erlaubt KI die entstehende Datenflut mit ihrer stetig zunehmenden Komplexität zu meistern, Optimierungs- und Einsparpotenziale zu identifizieren, Stromnetze verlässlich zu betreiben sowie zu verbessern, aber auch ein fortschriftliches Lastenmanagement in dezentralen Energienetzen zu etablieren. Richtig eingesetzt kann KI in vielen Bereichen der Energiewirtschaft signifikante Mehrwerte generieren und so ganz entscheidend dazu beitragen, die Energiewende zu steuern und zu beschleunigen.

    Manfred Menze, Projektleiter Energie bei Eoda: In einer immer komplexer werdenden Energiewirtschaft sind Künstliche Intelligenz und Big Data Innovationstreiber der Energiewende – auch und vor allem in Zeiten des Fachkräftemangels. Als zentraler Baustein erlaubt KI die entstehende Datenflut mit ihrer stetig zunehmenden Komplexität zu meistern, Optimierungs- und Einsparpotenziale zu identifizieren, Stromnetze verlässlich zu betreiben sowie zu verbessern, aber auch ein fortschriftliches Lastenmanagement in dezentralen Energienetzen zu etablieren. Richtig eingesetzt kann KI in vielen Bereichen der Energiewirtschaft signifikante Mehrwerte generieren und so ganz entscheidend dazu beitragen, die Energiewende zu steuern und zu beschleunigen.

    Bild: Eoda

  • Salvi Donato, Geschäftsführer von Livarsa: Noch immer liegen bei Netzbetreibern und Industriebetrieben riesige Datenmengen brach, auf deren Grundlage in vielen Fällen Energie eingespart werden kann. Und nicht nur das: auch die Lebensdauer von Assets wie Maschinen oder die Betriebssicherheit von Versorgungsnetzen ließen sich bei richtiger Nutzung verlängern. Tatsächlich befindet man sich vielfach im Blindflug, heißt: solche Daten werden häufig gar nicht erst erhoben –obwohl dazu einfache Messtechnik ausreicht. Und werden sie gesammelt, dann häufig ohne zielführende Nutzung. Zielführend wäre, sie auch mit weiterem Datenmaterial zusammenzuführen und daraus, auch KI-gestützt, Modelle zu entwickeln, die automatisiert Zusammenhänge und Folgen verschiedenster Ereignisse im Stromnetz, Fernwärmenetz et cetera transparent machen. So weit sind wir aber heute noch nicht.

    Salvi Donato, Geschäftsführer von Livarsa: Noch immer liegen bei Netzbetreibern und Industriebetrieben riesige Datenmengen brach, auf deren Grundlage in vielen Fällen Energie eingespart werden kann. Und nicht nur das: auch die Lebensdauer von Assets wie Maschinen oder die Betriebssicherheit von Versorgungsnetzen ließen sich bei richtiger Nutzung verlängern. Tatsächlich befindet man sich vielfach im Blindflug, heißt: solche Daten werden häufig gar nicht erst erhoben –obwohl dazu einfache Messtechnik ausreicht. Und werden sie gesammelt, dann häufig ohne zielführende Nutzung. Zielführend wäre, sie auch mit weiterem Datenmaterial zusammenzuführen und daraus, auch KI-gestützt, Modelle zu entwickeln, die automatisiert Zusammenhänge und Folgen verschiedenster Ereignisse im Stromnetz, Fernwärmenetz et cetera transparent machen. So weit sind wir aber heute noch nicht.

    Bild: Livarsa

  • Markus Hühn, Geschäftsführer von STV Electronic: Die Erfassung und bedarfsgerechte Bereitstellung von Energieverbrauchsdaten spielen eine entscheidende Rolle auch für die ISO 50001. Das Problem: Bei den sehr verbreiteten M-Bus Zählern stecken sie in der Feldebene, müssen dort abgefragt und in einen Datalake eingespeist werden. Nur so können Algorithmen, die nicht KI basiert sein müssen, Lastspitzen vermeiden oder neue Services ermöglichen, die wir für die Energiewende brauchen. Big Data sind also ein Muss. KI eine Option. Die Energiewende braucht also IP-basierte Datenhubs, wie unseren neuen Smart M-Bus Data Manager, die Zählerdaten erfassen, parametrieren und bedarfsgerecht an Clouds und Steuerungssysteme weitergeben.

    Markus Hühn, Geschäftsführer von STV Electronic: Die Erfassung und bedarfsgerechte Bereitstellung von Energieverbrauchsdaten spielen eine entscheidende Rolle auch für die ISO 50001. Das Problem: Bei den sehr verbreiteten M-Bus Zählern stecken sie in der Feldebene, müssen dort abgefragt und in einen Datalake eingespeist werden. Nur so können Algorithmen, die nicht KI basiert sein müssen, Lastspitzen vermeiden oder neue Services ermöglichen, die wir für die Energiewende brauchen. Big Data sind also ein Muss. KI eine Option. Die Energiewende braucht also IP-basierte Datenhubs, wie unseren neuen Smart M-Bus Data Manager, die Zählerdaten erfassen, parametrieren und bedarfsgerecht an Clouds und Steuerungssysteme weitergeben.

    Bild: STV Electronic

  • Adrian Merkel, Geschäftsführer von WiriTec: Künstliche Intelligenz kann mit ihren weitreichenden Anwendungsmöglichkeiten die Energiewende in vielen Unternehmen und zahlreichen Organisationen deutlich beschleunigen, indem sie komplexe Erzeugungs- und Verbrauchsmuster erkennt und die diesbezüglichen, relevanten Prozesse überwacht. Somit kann KI zur Optimierung der Energie- und Ressourceneffizienz von Unternehmen eingesetzt werden, da sie den Verantwortlichen eine verlässliche Grundlage für aktuelle, aber natürlich auch für zukünftige Entscheidungen sowie zu ergreifende Maßnahmen liefert.

    Adrian Merkel, Geschäftsführer von WiriTec: Künstliche Intelligenz kann mit ihren weitreichenden Anwendungsmöglichkeiten die Energiewende in vielen Unternehmen und zahlreichen Organisationen deutlich beschleunigen, indem sie komplexe Erzeugungs- und Verbrauchsmuster erkennt und die diesbezüglichen, relevanten Prozesse überwacht. Somit kann KI zur Optimierung der Energie- und Ressourceneffizienz von Unternehmen eingesetzt werden, da sie den Verantwortlichen eine verlässliche Grundlage für aktuelle, aber natürlich auch für zukünftige Entscheidungen sowie zu ergreifende Maßnahmen liefert.

    Bild: WiriTec

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