Die Städte Dahme/Mark, Baruth/Mark und Jüterbog sowie die Gemeinden Niederer Fläming, Nuthe-Urstromtal und Niedergörsdorf haben mit WPD, dem Projektierer und Betreiber von Windparks, jeweils Verträge zur Kommunalabgabe unterzeichnet.
Neues Erneuerbare-Energien-Gesetz
„Nach jahrelangem Einsatz für die Kommunalabgabe beim Bund freuen wir uns, dass wir diese Verträge nun endlich unterzeichnen konnten“, sagte Katja Hermannek-Grasse, Teamleiterin Projektentwicklung von WPD Onshore und Ansprechpartnerin vor Ort.
Das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz lässt seit Anfang 2023 erstmalig die direkte Zahlung von Betreibern von Windparks an Gemeinden bis zu einem Höchstbetrag von 0,2 Cent je kWh zu. WPD hat sich dazu entschieden, die freiwillige Kommunalabgabe nicht nur im Niederen Fläming in Brandenburg, sondern in allen Gemeinden ihrer Bestandsparks in ganz Deutschland zu bezahlen. Die Verträge regeln die finanzielle Beteiligung der Kommunen maximal für die gesamte Betriebsdauer der WPD-Windparks – die sogenannte „Kommunalabgabe“ – gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 1 Erneuerbare-Energien-Gesetz 2023.
Potenzial für mehr kommunale Projekte
Im Niederen Fläming betreibt WPD mit verschiedenen Gesellschaften fünf Windparks mit insgesamt 21 Windenergieanlagen mit einer Gesamtkapazität von 51 MW. Bei einem prognostizierten Jahresertrag von rund 90 Millionen kWh werden nicht nur 25.000 4-Personen-Haushalte mit sauberem, erneuerbarem Strom versorgt und rund 40.000 t klimaschädliche CO2-Emissionen eingespart.
Vielmehr werden die Betreibergesellschaften insgesamt circa 180.000 Euro pro Jahr an die Städte Dahme/Mark, Baruth/Mark und Jüterbog sowie die Gemeinden Niederer Fläming, Nuthe-Urstromtal und Niedergörsdorf auszahlen. Des Weiteren können die Gemeinden zukünftig Zahlungen von zwei weiteren Windparks erwarten; zwei Windenergieanlagen sind derzeit im Bau und sollen in 2024 in Betrieb gehen, zwei weitere stehen kurz vor der Genehmigung.
„Die Zahlungen ermöglichen den Kommunen, vor Ort Vorhaben und Projekte zum Beispiel der Bildung, Kultur und Infrastruktur umzusetzen, von denen alle Bürgerinnen und Bürger profitieren. Dies gibt uns als Windpark-Betreiber und -Entwickler die Möglichkeit, die Akzeptanz der Windenergie vor Ort zu erhöhen“, betonte Hermannek-Grasse. Und Brandenburg bleibe damit Energieland, sichere Arbeit und Beschäftigung und mache das Land attraktiv für eine zukunftsfähige Wirtschaft, so Hermannek-Grasse abschließend.