Acht von zehn Menschen suchen Blickkontakt mit dem Autofahrer, bevor sie über die Straße gehen. Das besagt eine internationale Befragung, die Semcon in Kooperation mit dem Befragungsunternehmen Inizio durchgeführt hat. Aber: Prognosen zufolge werden im Jahr 2020 zehn Millionen fahrerlose Autos auf der Straße unterwegs sein - zu wem sollen die Fußgänger dann schauen? Zumal 47 Prozent der Befragten fahrerlosen Autos nicht vertrauen. Ob die tödlichen Unfälle mit dem autonomen Modell S von Tesla damit zusammenhängen?
„Die öffentliche Debatte kreist vor allem um die Technik der Fahrzeuge. Ebenso wichtig ist aber das Zusammenspiel der Autos mit den Menschen in der Umgebung. Sie müssen auf eine Weise kommunizieren, die bekannt ist und Vertrauen schafft“, erklärt Karin Eklund, die bei Semcon für den Bereich User Experience zuständig ist.
Das lächelnde Auto
Smiling Car ist die Antwort von Semcon auf das Vertrauensproblem. Das autonome Auto adressiert das Sicherheitsbedürfnis von Passanten, indem es mit ihnen auf eine universelle Art und Weise kommuniziert: durch ein Lächeln. Wenn die Sensoren des autonomen Fahrzeugs einen Fußgänger erfassen, wird ein Signal an das Front-Display gesendet. Das Auto beginnt buchstäblich zu strahlen - ein Lächeln bestätigt, dass das Fahrzeug anhält.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, The Smiling Car noch weiter zu verfeinern, beispielsweise mit einem Eye-Tracking-System und mit der sogenannten Lidar-Lasertechnik, die eine detailliertere Analyse der Umgebung ermöglicht. Auf diese Weise könnten auch kleinere Kopfbewegungen erfasst oder Blicke abgelesen werden, um das Zusammenspiel von Mensch und Auto sicherer zu gestalten.