In eng besiedelten Gegenden könnten Windturbinen unter großen Brücken Strom erzeugen. Das ergaben Berechnungen eines Teams aus spanischen und englischen Wissenschaftler.
„Natürlich können größere Rotoren mehr Energie erzeugen“, beschreibt Oscar Soto das Ergebnis von Untersuchungen mit Modellen und Computersimulationen, die er mit Kollegen an der Kingston University in London ausführte. „Aber die Leistung pro Quadratmeter ist bei kleineren Windturbinen höher.“
Daher könnte beispielsweise eine Matrix mit 24 Windrädern gute Resultate liefern oder auch eine Anordnung, die Windräder unterschiedlicher Größen kombiniert, um den freien Platz unter der Brücke optimal zu nutzen. Nimmt man allerdings noch die Umsetzbarkeit als Kriterium hinzu, so ergibt sich eine Konfiguration mit zwei identischen Windrädern als günstigster Kompromiss.
Als Vorlage für die Berechnungen der Wissenschaftler diente eine Brücke auf den Kanarischen Inseln, die mit zwei Rotoren etwa 0,5 MW Leistung erbringen könnte. (kk)