Filtersteckverbinder Störungen müssen draußen bleiben

Sicheres Herausfiltern von Störungen an den Schnittstellen gewährleistet einen flüssigen Betrieb.

06.09.2016

An Schnittstellen sollten Steckverbinder mit integriertem Tiefpassfilter eingesetzt werden, um auch bei steigenden Datenübertragungsraten und Betriebsfrequenz den störungsfreien Betrieb elektrischer Geräte im gegenseitigen Umfeld sicherzustellen.

Eine Filterung von Störungen an der Schnittstelle verhindert, dass die Störungen in das System gelangen und trägt zur Miniaturisierung der Systeme bei, da kein zusätzlicher Platz auf der Systemleiterplatte für diskrete Filterelemente verwendet werden muss. Die Anschlussmaße der Filtersteckverbinder von Conec sind in der Regel kompatibel mit ungefilterten Steckverbindern. Somit besteht auch die Möglichkeit, Systeme nachträglich ohne großen Aufwand um gefilterte Schnittstellen zu erweitern.

Einstufige Tiefpassfilter

Conec bietet als Standard den sogenannten C-Filter an. Bei diesem einstufigen Tiefpassfilter ist jeder Kontakt des Steckverbinders mit einem Kondensator zum Steckverbindergehäuse (Masse) verbunden. Weitere mögliche Varianten, die je nach Problemstellung zum Einsatz kommen können, sind der zweistufige LC und der dreistufige PI-Filter (C-L-C), die in verschiedenen Steckverbinderkonfigurationen ebenfalls im Standardprogramm verfügbar sind.

Skalierbar Performance

Der Unterschied der verschiedenen Filterausführungen besteht in der Performance. Bei einem weiten Abstand von Nutzsignal- und Störfrequenz reicht oftmals ein einstufiger C-Filter zur Lösung des EMV Problems. Wird der Abstand von Nutz- und Störsignalfrequenz kleiner, kommen mehrstufige Filterkonfigurationen zum Einsatz. Ein C-Filter unterdrückt das Störsignal ab dem 3 dB-Punkt mit circa 20 dB, ein LC-Filter mit circa 40 dB und ein PI-Filter mit circa 60 dB pro Dekade.

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel