Damit bündeln Kyburz und Vitesco Technologies ihre Kräfte und Expertise, um die nächste Generation von Recyclinganlagen für LFP-Batterien zur Marktreife zu führen. Kyburz bringt sein Fachwissen und praktische Erfahrungen im Batterierecycling ein, während Vitesco Technologies über umfassende Expertise in der (Prozess-)Automatisierung und Produktionstechnologie verfügt.
„Die Elektromobilität kommt, daran besteht für uns kein Zweifel. Der Schlüssel dafür sind kostengünstige Batterien, welche das Recycling eben dieser Batterien aber für viele Recycler unattraktiv machen. Mit unseren Verfahren leisten wir einen Beitrag dazu, diesen Interessenskonflikt zu lösen”, erklärt Martin Kyburz CEO von Kyburz.
Niedrigere Prozesskosten ermöglichen kostendeckendes Recycling
Der vermehrte Einsatz kostengünstiger Batterie-Chemien wie Lithium-Eisenphosphat oder die aufstrebende Natrium-Ionen-Technologie stellt die etablierte Recyclingindustrie vor neue Herausforderungen. Erst durch niedrigere Prozesskosten wird es möglich werden, eben solche günstigen Batterien kostendeckend zu recyceln. Das bei Kyburz entwickelte direkte Recyclingverfahren erlaubt genau dies.
Seit 2020 betreibt Kyburz am Stammsitz in Freienstein, Schweiz eine erste Anlage (Liberty) im Produktiveinsatz. „Durch die Zusammenarbeit mit dem Vitesco Technologies Standort Limbach-Oberfrohna, der über jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Prozessautomatisierung und Produktionstechnologie verfügt, haben wir einen idealen Partner gefunden, um unsere Verfahren serientauglich zu machen und auch anspruchsvolle Kunden aus unterschiedlichen Branchen bedienen zu können“, so Olivier Groux, Leiter Batterierecycling bei Kyburz.
Attraktive Zukunftsperspektive errichten
Erklärtes Ziel der Kooperationsvereinbarung ist es, Batterierecycling wirtschaftlich, effizient und nachhaltig zu machen. „Gleichzeitig bietet es eine weitere attraktive Zukunftsperspektive für den Standort Limbach-Oberfrohna, wo die Serien-Produktion von Diesel-Injektoren bis 2028 auslaufen wird“, erklärt Werk- und Standortleiter Dr. Carsten Czenkusch.
„Mit dem nachhaltigen Batterierecycling bringen wir eine vielversprechende Zukunftstechnologie an den Standort – selbstverständlich auch mit dem Ziel, langfristig Arbeitsplätze zu sichern.“