Prognosen und Trends Wie sieht Büroarbeit 2025 und 2030 aus?

Ganz so futuristisch wird es wahrscheinlich noch nicht, doch die Büroarbeit kann sich durch digitale Technologien bis 2030 tiefgreifend verändern.

Bild: iStock, XH4D
15.10.2024

Viele Unternehmen sehen in KI, Automatisierung und hybriden Modellen die Schlüsseltechnologien für das Büro von morgen. Bis 2025 können Büros so zu Hightech-Hubs werden, in denen smarte Systeme monotone Aufgaben übernehmen. Doch der Wandel erfordert mehr als nur neue Tools.

Die Nachfrage nach flexiblen, intelligenten Lösungen am Arbeitsplatz wächst rasant, und Tech-Unternehmen wie Liz Smart Office blicken optimistisch in die Zukunft. Die Perspektiven für das Jahr 2025 sind klar: Eine effizientere, technologisch fortschrittliche Arbeitskultur wird das Bild moderner Büroumgebungen prägen. Dabei kristallisieren sich hybride, kollaborative und automatisierte Arbeitsmodelle als Schlüssel heraus. KI, Digitalisierung und Automatisierung stehen im Zentrum dieser Transformation.

„Bis 2025 werden noch mehr Büros in Deutschland zu digitalen Hightech-Hubs avancieren“, sagt Robert Dittrich, CEO von Liz, die Entwicklung. Die zunehmende Integration von Künstlicher Intelligenz wird dabei einen wesentlichen Anteil übernehmen, insbesondere bei monotonen und wiederkehrenden Aufgaben. Dadurch entsteht neuer Raum für kreative und kollaborative Prozesse – eine Entwicklung, die den Arbeitsplatz der Zukunft formen wird.

Franzisca Engels, ebenfalls CEO von Liz, sieht in der Auswahl der richtigen Technologien einen entscheidenden Faktor für diesen Wandel. „Die wachsende Vielfalt an Tools birgt Risiken“, sagt sie. „Es ist entscheidend, dass die Tools in bestehende Systeme integriert werden können, während der Fokus vor allem darauf liegen muss, geeignete Lösungen zu wählen, um nicht im ‚Tool-Jungle‘ zu stranden.“ Die Automatisierung, ergänzt durch smarte Systeme, wird Unternehmen nicht nur effizienter, sondern auch flexibler machen – und das quer durch alle Branchen.

2030: Automatisierung und hybride Modelle als Standard

Bis zum Jahr 2030 wird sich die Arbeitskultur nach Einschätzung der Experten von Liz weiter grundlegend verändern. Hybride Modelle werden zur Norm, in denen die Balance zwischen Remote-Arbeit und Präsenz im Büro maßgeblich für die Unternehmenskultur sein wird. Flexibles Arbeiten findet in den verschiedensten Formen statt: von nur einem Tag pro Woche im Homeoffice bis hin zu einer vollständig freien Arbeitsplatzwahl. Wichtig hierbei ist, dass das System auf die jeweilige Organisation angepasst wird.

Auch die Art der Führung wird sich wandeln. Laut Engels geht der Trend immer stärker in Richtung ergebnisorientierter Ansätze, bei denen physische Anwesenheit und geleistete Stunden in den Hintergrund treten. Flexible Arbeitsmodelle, die Autonomie und Eigenverantwortung fördern, schaffen nicht nur ein produktiveres, sondern auch ein zufriedeneres Team – was sich wiederum positiv auf den sogenannten „Happiness-Index“ auswirkt. Ein Trend, der laut beiden CEOs nicht nur die Effizienz steigert, sondern die gesamte Unternehmenskultur nachhaltig verändert.

Büro-Revolution durch KI und IoT

Die fortschreitende Digitalisierung eröffnet enorme Potenziale. Engels sieht die Zukunft in intelligenten Assistenzsystemen, die Büros zu adaptiven, selbstoptimierenden Arbeitsumgebungen machen werden. Unternehmen, die diesen Technologien den Weg bereiten, schaffen Arbeitsplätze, die sich den Bedürfnissen der Mitarbeitenden anpassen und dabei auch nachhaltiger und energieeffizienter sind.

Im Zusammenspiel von Mensch und Maschine liegt laut Dittrich der Schlüssel zur erfolgreichen Transformation: „Es gilt, eine Symbiose zu schaffen, bei der Künstliche Intelligenz repetitive Aufgaben übernimmt, während Menschen sich auf kreative und strategische Tätigkeiten konzentrieren können. Vor allem seit der Corona-Pandemie und dem Wechsel zum hybriden Arbeiten fallen in Offices viele neue organisatorische Aufgaben an, bei denen KI unterstützen wird.“ Dieser Wandel wird nicht nur im Büro selbst sichtbar sein, sondern das gesamte Unternehmensgefüge prägen.

Erfahren Sie hier mehr zur Integration von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen.

Automobilbranche unter Zugzwang

Ein besonderer Blick richtet sich auf Branchen wie den Finanz- und Automobilsektor, die laut Dittrich in den kommenden Jahren die tiefgreifendsten Veränderungen durchlaufen werden. Auch der IT- und Kreativsektor, der bereits stark auf digitale Innovationen setzt, wird durch diese automatisierten und flexiblen Arbeitsmodelle weiter revolutioniert.

Die Anforderungen der kommenden Generationen, insbesondere der Generation Z, werden zudem tiefgreifende Anpassungen einfordern. Engels erwartet, dass diese Generation noch mehr Wert auf digitale Integration und eine ausgewogene Work-Life-Balance legen wird. Unternehmen, die flexibel und technologisch aufgestellt sind, werden hier die besten Chancen haben, ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern.

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  • Die CEOs von Liz Smart Office: Franzisca Engels und Robert Dittrich

    Die CEOs von Liz Smart Office: Franzisca Engels und Robert Dittrich

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