Das durch die Corona-Pandemie gekennzeichnete Jahr 2020 hat der deutschen Wirtschaft, insbesondere dem Mittelstand, viel abverlangt. Auch das Bamberger Traditionsunternehmen Wieland Electric ist davon nicht verschont geblieben. Es galt, gegen Umsatzrückgänge anzukämpfen, Investitionen, Projekte und Personalmaßnahmen zurückzustellen und ein restriktives Kostenmanagement zu etablieren.
Auf Kurzarbeit wiederum musste das Familienunternehmen nur in begrenztem Rahmen zurückgreifen und konnte sich stattdessen mit dem Betriebsrat auf eine Kapazitätsanpassung einigen, die unter anderem den Abbau von Urlaub, Gleitzeit und Guthaben aus dem Konjunkturkonto vorsah.
Positive Jahresbilanz
Wie sich nun zeigt, haben sich die Anstrengungen gelohnt: „Wir können auf ein, den Umständen entsprechend, zufriedenstellendes Jahr zurückblicken und werden 2020 mit einem positiven Jahresüberschuss abschließen“, resümiert Geschäftsführer Bernd P. Uckrow und bekräftigt im gleichen Zuge, dass die Arbeitsplätze bei Wieland Electric gesichert seien.
Als Dank für ihr Engagement und tatkräftiges Wirken erhalten alle Mitarbeiter eine Corona-Prämie, die noch vor Weihnachten ausgezahlt wird. Darüber hinaus wird das Unternehmen mehr als 200.000 Euro aus dem diesjährigen Solidartarifvertrag den von Kurzarbeit betroffenen Mitarbeitern zur Verfügung stellen. Hierbei sollen die unteren Entgeltgruppen besonders entlastet werden.
„Transformation“ im Jahr 2021
Mit Blick auf das neue Jahr zeigt sich Wieland Electric voller Tatendrang: 2021 soll die sogenannte „Transformation“, die Zukunftsausrichtung des Unternehmens, nicht nur an Fahrt gewinnen, sondern man will die verlorene Zeit soweit wie möglich aufholen. Ausgehend von einer leichten Erholung der Umsatzzahlen sind Investitionen in einer Größenordnung von 10 Millionen Euro geplant.
Darüber hinaus sollen die Themen Digitalisierung und Prozessoptimierung einen hohen Stellenwert einnehmen. Auch soll die internationale Präsenz mit einer verstärkten Branchenfokussierung und einem maßgeschneiderten Produktportfolio ausgebaut werden. Unterstützt wird die Unternehmensleitung ab dem 1. Januar 2021 durch den neuen technischen Geschäftsführer Dr. Börne Rensing. Dieter Gleisberg wird seine Geschäftsführertätigkeit zum 31.Dezember 2020 beenden, weiterhin aber zentrale Projekte im Namen der Geschäftsführung begleiten.