Wärmewende made in Berlin Wo grüne Wärme vom Dach kommt

„Wir installieren die Wärmepumpe auf dem Dach, um die Lärmbelastung zu minimieren und die städtischen Raumbedingungen optimal zu nutzen“, erklärt Benjamin Tillner, Technischer Projektleiter bei Gasag Solution Plus.

Bild: GASAG Solution Plus
27.06.2024

Die Gasag Solution Plus erweitert ihr Projektportfolio mit nachhaltigen Energielösungen durch die Installation einer modernen Wärmepumpe auf dem Dach eines neuen Wohngebäudes in Berlin-Pankow. Dieses Projekt verdeutlicht, wie nachhaltiges Heizen in dicht besiedelten, urbanen Gebieten realisiert werden kann und setzt neue Maßstäbe in der Wärmeversorgung innerstädtischer Infrastrukturen.

Die Wärmewende birgt große Herausforderungen. Gerade in Ballungsräumen ist der Aufbau von klimagerechten Lösungen für die Bereitstellung von Wärme knifflig, denn häufig fehlt es an Platz, Lärm darf nicht entstehen, der Energiebedarf von Häusern mit vielen Wohneinheiten ist hoch. Ein Beispiel dafür ist der Neubau von 106 Wohneinheiten und einem Supermarkt in der Pankower Dietzgenstraße. In der Planung für die Energieversorgung war schnell klar: Hier muss neu und unkonventionell gedacht werden. Dadurch wurde klar, dass das Dach die größte Freifläche des Objekts bietet und sich deshalb besonders gut für die Energieversorgung eignet.

Lärmbelastung minimieren und städtischen Raumbedingungen optimal nutzen

„Wir installieren die Wärmepumpe auf dem Dach, um die Lärmbelastung zu minimieren und die städtischen Raumbedingungen optimal zu nutzen. Wärmepumpen auf Gebäudedächern sind ein effektiver Weg, um nachhaltige Wärmelösungen in Großstädten zu realisieren, wo Platz am Boden oft begrenzt ist“, erklärt Benjamin Tillner, Technischer Projektleiter bei Gasag Solution Plus.

Die Wärmepumpe deckt mit 68 kW die Grundlast der Wohn- und Geschäftsräume effizient ab. Darüber hinaus beinhaltet das Energiekonzept ein BHKW (Blockheizkraftwerk), welches neben Wärme auch Strom erzeugt, der unter anderem auch für die Wärmepumpe zur Verfügung steht, sowie einer Pufferspeicher-Kaskade, um einen möglichst hohen Anteil der Wärme aus der Wärmepumpe sowie dem BHKW bereitzustellen. Abgerundet wird das Ganze durch einen modernen Erdgaskessel, der in den seltenen Spitzenlastzeiten zugeschaltet wird.

Mit diesem umfassenden Energiekonzept werden CO2-Emissionen reduziert. Damit wird aktiv die Energiewende der Stadt unterstützt. Durch ihre Position auf dem Dach ist die Anlage kaum sichtbar und beeinträchtigt auch die Ästhetik des neuen Wohnkomplexes nicht. Eine spezielle Lärmschutzeinhausung stellt sicher, dass die Anwohner zu keiner Zeit etwas vom Betrieb der Wärmepumpe mitbekommen.

„Das Projekt in Berlin-Pankow ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie technologische Innovationen und umsichtige Stadtplanung zusammenwirken können, um den Herausforderungen der Wärmewende im urbanen Raum zu begegnen“, fügt Tillner hinzu. „Mit dieser Anlage demonstrieren wir, dass es möglich ist, auch in dicht bebauten Gebieten eine nachhaltige und effiziente Wärmeversorgung zu gewährleisten.“

Bildergalerie

  • JA zur Wärmepumpe auf dem Dach in urbanen Ballungsräumen am Beispiel von Berlin: Die Anlieferung einer Wärmepumpe.

    JA zur Wärmepumpe auf dem Dach in urbanen Ballungsräumen am Beispiel von Berlin: Die Anlieferung einer Wärmepumpe.

    Bild: GASAG Solution Plus

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