Hamburg treibt die Zukunftstechnologie voran Additive Produktion als Schlüssel für Deutschlands industrielle Zukunft

Wegen der industriellen Relevanz der Additiven Produktion, der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und nicht zuletzt der breiten lokalen Unterstützung für den Verein IAMHH hat die Fraunhofer-Gesellschaft dem Fraunhofer IAPT ein Fraunhofer-Leistungszentrum bewilligt.

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16.01.2025

Hamburg setzt künftig wichtige Impulse zur Sicherung Deutschlands als Industrie- und High-Tech-Standort durch den neu gegründeten Verein IAMHH e.V. sowie das Fraunhofer-Leistungszentrum IAMHH. Bereits gestartet ist das erste Pilotprojekt des Vereins IAMHH.

Die Additive Produktion ermöglicht die digitale Fertigung der Zukunft und liefert Antworten auf drängende gesellschaftliche Fragen. Hamburg priorisiert die Entwicklung und den Einsatz der Zukunftstechnologie jetzt mit dem Verein „Industrialized Additive Manufacturing Hub Hamburg (IAMHH)“. Parallel wird ab Januar 2025 ein Fraunhofer-Leistungszentrum gleichen Namens insbesondere den Transfer von Inventionen in die industrielle Anwendung zur Verwertung und Wertschöpfung vor Ort in der Metropolregion vorantreiben. Für beide Maßnahmen stehen hohe Fördersummen bereit.

Vom Hamburger Masterplan Industrie zum IAMHH

Hamburg ist die größte Industriestadt Deutschlands. Der Hamburger Masterplan Industrie (2023) hat sich die Stärkung und Weiterentwicklung der ansässigen Industrie sowie Neuansiedlungen in Hamburg zum Ziel gesetzt. Das Dokument nennt prominent den Einsatz neuer Technologien, die fortgesetzte Digitalisierung und den bidirektionalen Transfer von Wissenschaft und Wirtschaft als zentrale Handlungsfelder.

In diesem Kontext haben das Fraunhofer IAPT, das Netzwerk 3D-Druck Nord, der Industrieverband Hamburg (IVH) und die Handels- sowie Handwerkskammer eine Vision von unbürokratischen Public-Private-Partnerschaften und lebendigen Netzwerken aus Wirtschaft und Wissenschaft entwickelt. Diese sollen den industriellen Bedarf an Additiver Produktion systematisch identifizieren, bedarfsgerechte Forschungsvorhaben anstoßen und Hamburgs Vorreiterrolle im Bereich der Additiven Produktion stärken.

Mit Unterstützung der Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWI) und der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) ist die Überführung der Initiative in einen Verein gelungen. Nach der konstituierenden Versammlung im Juli 2024 ist der Verein seit dem 01. November 2024 als IAMHH e.V. offiziell in das Vereinsregister eingetragen. Die BWI fördert die Aktivitäten von IAMHH. in der Metropolregion Hamburg über die Hamburgische Investitions- und Förderbank bis Ende 2027 mit rund 840.000 Euro.

Erstes Pilotprojekt des IAMHH mit dem Ziel einer lokalen Kreislaufwirtschaft

Der Verein IAMHH startet mit drei Pilotprojekten. Eins der Projekte, das Verbundvorhaben Akropolys mit einer Gesamtprojektsumme von rund 2,5 Millionen Euro, hat bereits eine Förderzusage von rund 1,75 Millionen Euro von der Hamburgischen Investitions- und Förderbank der BWI erhalten. Es setzt sich eine große Aufgabe des Umweltschutzes zum Ziel: Kunststoffmaterialien mehrfach für 3D-Druckkomponenten aufzubereiten und Produkte aus Kunststoff am Ende ihres Lebenszyklus im 3D-Druck wiederzuverwerten.

Den konkreten Ausgangspunkt dieses Pilotprojektes im Rahmen des IAMHH liefern absehbare Nachhaltigkeitsvorgaben der EU. Demnach werden sämtliche Kunststoffbauteile in einem Fahrzeug künftig zu einem bestimmten Anteil aus recyceltem Kunststoff herzustellen sein. Im Rahmen von Akropolys bauen sechs Hamburger Partner eine lokale Kreislaufwirtschaft für die Additive Produktion mit Polymeren (Kunststoffen) auf.

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Fraunhofer-Leistungszentrum IAMHH: Von der Forschung in die industrielle Wertschöpfung

Wegen der industriellen Relevanz der Additiven Produktion, der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und nicht zuletzt der breiten lokalen Unterstützung für den Verein IAMHH hat die Fraunhofer-Gesellschaft dem Fraunhofer IAPT ein Fraunhofer-Leistungszentrum bewilligt. Im Zusammenspiel mit dem Fraunhofer-Leistungszentrum IAMHH initiiert und koordiniert der IAMHH insbesondere Verbundvorhaben für vorwettbewerbliche Entwicklungsstadien neuer Technologien.

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