Ob Hochzeit, Party oder Firmenfeier: Mit LED-Tanzböden wird jede Party bunt – und teuer. Wer über etwas handwerkliches Geschick und die richtige Elektronik verfügt, kann sich eine solche Tanzfläche aber auch einfach selber bauen.
Ganz so einfach ist der Selfmade-Boden dann aber doch nicht hergestellt, wie die Veranstalter der Furnal-Equinox-Convention in Kanada festgestellt haben. Für ihre Veranstaltung bauten sie eine interaktive Tanzfläche, bestehend aus ganzen 64 Bodenfließen mit jeweils vier Lichtzellen und 7.680 RGB-LEDs angeordnet als 2.560 ansprechbare Pixel.
Was steckt in der Tanzfläche?
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, dennoch steckt in dem Vorhaben vor allem eines: Viel Zeit. Ganze elf Monate Arbeit haben die Hobbybastler aufgewendet. Und das obwohl sie Hilfsmittel wie ein Bestückungsautomaten für die Herstellung der Leiterplatte oder ein Laserschneider verwendet haben.
Die LED-Steuerung übernimmt das Mikrocontroller-Entwicklungssystem Teensy 3.1, das mit den LED-Streifen in der Tanzfläche verbunden ist. Ein angeschlossenes Ethernet-Modul empfängt Befehle und Artnet-Signale.
Die 256 Druckschalter im Boden steuert ein Arduino Mega. Das Mikrocontroller-Board ist mit Schieberegister verbunden und scannt alle Schalter-Inputs. Es ist mit dem Teensy via i2c verbunden.
LED-Dancefloor selber bauen
Wer jetzt Lust darauf bekommen hat, selbst eine interaktive LED-Tanzfläche zu bauen, für den hat einer der Bastler alle technischen Daten und Schaltpläne zusammengetragen und online gestellt. Viel Spaß beim Abtanzen!