Mit Kabelverlustkompensation Bidirektionaler DC-Energiezähler für EV-Ladestationen

Bidirektionaler DC-Energiezähler DCT1 von Carlo Gavazzi für EV-Ladestationen

Bild: Carlo Gavazzi
07.11.2023

Carlo Gavazzi präsentiert den neuen DC-Energiezähler DCT1 für EV- und Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge. Der direktmessende Energiezähler mit einer Aktualisierungszeit von 200 ms bei serieller Kommunikation und einer Messwertauflösung von 0,1 Wh ist für DC-Systeme bis zu 1.000 V DC und einem Ladestrom von bis zu 600 A DC ausgelegt.

Die signierte Datenübertragung mit 256-Bit- oder 384-Bit-Signatur gewährleistet die Authentizität der über Modbus RTU oder SML übertragenen Daten. Mit dem Bewertungszertifikat vom zertifizierten DC-Zähler kann eine DC-Ladestation nach dem Eichrecht zugelassen werden. Die Kompensation der Leistungsverluste durch den Kabelwiderstand zwischen dem DC-Energiezähler und dem Ladepunkt stellt sicher, dass nur die dem Fahrzeug tatsächlich zugeführte Energie gemessen wird.

Mit der Möglichkeit einer bidirektionalen kWh-Zählung ist der DCT1 auch auf zukünftige Fahrzeug-zu-Netz-Anwendungen vorbereitet. Er kann weiterhin zur Überwachung des DC-Energieaustauschs in DC-Mikronetzen und zur Bereitstellung von Informationen über die Kostenverteilung in DC-Industrieanlagen genutzt werden. Carlo Gavazzi stellt in Halle 9 am Stand 440 aus.

Eigenschaften des Energiezählers

Beim DC-Energiezähler DCT1 handelt es sich um ein Messsystem mit DC-Spannungs- und DC-Strommessung sowie einem RS485-Anschluss in einem kompakten, 92x115x58mm großen Gehäuse. Der Zähler kann auf DIN-Schienen und mit zusätzlichen Schraubklemmen an der Rückwand von Gehäusen montiert werden. Der Anschluss der zu messenden Stromleitung ist horizontal oder vertikal möglich und erfolgt an einem M10-Anschlussbolzen direkt an der Stromschiene oder aber über einen Kabelschuh. Die Strommessung erfolgt über einen temperaturüberwachten Shunt.

Der Anschluss für die Spannungsmessung und die Versorgungsspannung erfolgt über separate Klemmen. Alle Anschlüsse lassen sich verplomben. Die Protokolle für den Feldbus Modbus RTU oder SML erlauben die Anpassung an die Steuerungen unterschiedlicher Ladegeräte. Konfiguriert wird der DCT1 über Modbus RTU unter Verwendung der UCS-Konfigurationssoftware, die kostenlos zum Download bereitsteht.

Zugelassen und zertifiziert ist der DCT1 gemäß cULus und gemäß dem NMi-Bewertungszertifikat für Eichrecht-Zulassung nach IEC 62052-11, IEC 62052-31, IEC 62053-41, VDE-AR-E 2418-3-100 Anhang A. Außerdem ist der DCT1 konform bezüglich WELMEC 7.2. V2G.

Weitere Ausstellungsschwerpunkte

Aus dem Produktportfolio zeigt Carlo Gavazzi auf der SPS aus dem Bereich der Sensortechnologie IO-Link-Sensoren mit modernen Kommunikationsschnittstellen. Sie eignen sich im Rahmen von Industrie 4.0 für die Umsetzung von Predictive-Maintenance-Strategien. Die Produktlinie Switches ist mit dem NRG-System, vertreten. Bei Heizungsanwendungen wie in der Heizklebetechnik und der Kunststoffverarbeitung ermöglichen die digitalen Halbleiterrelais über ein Steuergerät den Datenaustausch mit der SPS für Schaltprozesse sowie Überwachungs- und Diagnoseinformationen in Echtzeit. Ein weiterer Schwerpunkt sind die teilgesteuerten und die vollgesteuerten Serien der selbstlernenden Sanftanlaufgeräte RSG mit Kommunikationsschnittstelle.

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