„Durch unsere Unfähigkeit, mit den Daten unserer Mitmenschen umzugehen, gefährden wir uns alle gegenseitig.“ Dieser Satz zeigt die Motivation des Autors: Die zunehmende Vernetzung nicht nur kritiklos zu bejubeln, sondern sich aktiv mit den Schattenseiten auseinanderzusetzen und dafür zu sorgen, dass Kriminelle und Geheimdienste nicht noch mehr Schaden anrichten können.
Die jüngsten Fälle von Cyberkriminalität lassen viele ungläubig zurück. Mit zahlreichen Beispielen aus Industrie und Wirtschaft, gesellschaftlichem und privaten Leben illustriert Joachim Jakobs, was bereits heute an Angriffen und Schäden zu verzeichnen ist - einfach weil zu viele Verantwortliche gar nicht verstehen, welche Gefahren auf eine vernetzte Gesellschaft lauern. Der Autor versucht dafür ein Bewusstsein zu schaffen und gibt am Ende auch einen kurzen Überblick, mit welchen Methoden und Konzepten diesen entgegengetreten werden kann.
Joachim Jakobs: Vernetzte Gesellschaft. Vernetzte Bedrohungen – Wie uns die künstliche Intelligenz herausfordert. Cividale Verlag, 2015, 352 Seiten, 21,90 Euro, ISBN 978-3-945219-16-4