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Epiphany-V-Prozessor Deep Learning mit 1024 Kernen

Der Epiphany-V soll mit seinen 16 Kernen mit 64-Bit-Unterstützung, eine geschätzte Rechenleistung von 2 Teraflops bei doppelter Genauigkeit (Double Precision) erreichen.

Bild: iStock, Hong Li
13.10.2016

Der Epiphany-V-Prozessor von Adapteva rechnet mit 4,56 Milliarden Transistoren und 1024 Kernen. Mit diesem leistungsstarken System will das Unternehmen von Andreas Olofsson autonome Autos bestücken oder Maschinen beim Deep Learning unterstützen.

Die Pläne sind fertig und das beauftragte Unternehmen Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (kurz TSMC) kann mit der Produktion des Epiphany-V-Prozessors beginnen. Die CPU-Profis werden den Chip im sogenannten 16FF+-Prozess herstellen - dem Verfahren, welches auch Nvidia für die eigenen Top-Grafikkarten wie Geforce Titan X einsetzt.

Der RISC-Prozessor (Rechner mit reduziertem Befehlssatz) verzichtet auf komplizierte Befehlssätze und konzentriert sich auf das blitzschnelle Ausführen von Befehlen – passend für den Einsatz beispielsweise in Smart Cars. Genaue Benchmarks gibt es noch nicht, auch eine konkrete Leistungsangabe hält Olofsson noch zurück. Der Epiphany-V soll mit seinen 16 Kernen mit 64-Bit-Unterstützung eine geschätzte Rechenleistung von 2 Teraflops bei doppelter Genauigkeit (Double Precision) erreichen. Mit im Chip stecken neben den 1024 Kernen 64 MByte an SRAM.

Anders als beim Vorgänger, dem Epiphany-IV mit 64 Kernen, unterstützten nicht freiwillige Spender die Entwicklung des Nachfolgers über eine Crowdfunding-Plattform, sondern DARPA – die Defense Advanced Research Projects Agency, eine Behörde des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten. Sie stellte der Epiphany-Forschung eine Millionen US-Dollar zur Verfügung.

Sobald die ersten Muster TSMC verlassen und die simulierte Rechenleistung erreichen, soll der Vertrieb über ausgewählte Partner beginnen.

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