In der Gemeinde Trossingen, in unmittelbarer Nähe des Umspannwerks Trossingen, wird von Eco Stor derzeit ein weiteres Batteriespeicherwerk geplant. Trossingen ist, neben Bollingstedt (103 MW/238 MWh), Schuby (103 MW/238 MWh), Wengerohr (300 MW/600 MWh) und Förderstedt (300 MW/600 MWh), nun das fünfte Großprojekt, das Eco Stor in den kommenden Jahren in Deutschland realisieren wird.
Die technischen Eckdaten
Auf einem circa 3.5 h großen Grundstück in unmittelbarer Nähe des Umspannwerks sollen drei Blöcke vom Typ „Eco Stor ES-100C“ mit jeweils 100 MW Leistung und 238 MWh Speicherkapazität entstehen. Jeder Block besteht aus:
einem eigenen Umspannwerk mit jeweils einem Hochspannungs-Transformator (125 MVA) zur Umspannung auf Mittelspannung (33 kV),
32 Containerstationen für die Wechselrichter und Transformatoren und
64 Containerstationen mit modernsten Lithium-Ionen-Batterien.
Das gesamte Speicherwerk wird damit insgesamt über 300 MW Leistung und 716 MWh (brutto) Speicherkapazität verfügen. Der Speicher soll zweimal täglich Produktionsüberschüsse an Wind- und PV-Strom über das benachbarte Umspannwerk aufladen und diesen erneuerbaren Strom in den morgendlichen und abendlichen Spitzen der Stromnachfrage in das öffentliche Stromnetz zurückspeisen. Damit können rechnerisch rund eineinhalb Million Mehrpersonen-Haushalte für jeweils zwei Stunden morgens und abends mit erneuerbarem Strom versorgt werden.
Energieversorgung zukunftsfähig auszurichten
Der neue Speicher wird in Echtzeit an die Marktplätze gekoppelt, an denen der Strom aus Wind- und PV-Anlagen angeboten wird. Der Geschäftsführer des Unternehmens, Georg Gallmetzer, kommentiert: „Im Zuge der Energiewende verlagert sich jedoch die Produktion von Strom örtlich und zeitlich an die Verfügbarkeit von Wind- und Sonneneinstrahlung. Die passgenaue Produktion in Ort und Zeit geht ohne Angleichung durch entsprechenden Netz und Speicherausbau verloren.“
Die Aufladung des Batteriespeichers geschieht in Zeiten günstiger Strompreise im Großhandel. Das ist insbesondere der Fall, wenn viel Sonne scheint oder Wind weht und die vielen PV- und Windkraftwerke bei voller Last produzieren. Insofern ist der aufgeladene Strom im Wesentlichen aus erneuerbarer Produktion. Umgekehrt entlädt sich der Speicher in Zeiten hoher Strompreise – also zu Zeiten mit wenig erneuerbarem Strom im Netz. Damit kann der erneuerbare Anteil am Strommix gesteigert und gleichzeitig die Versorgungssicherheit gewährleistet werden.
„Eco Stor ist Vorreiter und Gestalter der Speicherwende. Schon mit unserem ersten Großspeicher in Bollingstedt der sich mittlerweile seit sieben Monaten im Bau befindet und im Mai 2025 in Betrieb genommen wird setzen wir klare Signale an die Wirtschaft und Politik, dass die Energiewende gelingen wird, getragen von privaten Investitionen und ohne Förderungen“, ergänzt Tobias Badelt, Leiter Geschäftsentwicklung und Kommunikation.
Transparenz im Marktstammdaten-Register
Das Marktstammdatenregister (MaStR) ist eine zentrale, öffentlich zugängliche Datenbank, die von der Bundesnetzagentur (BNetzA) in Deutschland betrieben wird. Es dient der Erfassung und Registrierung aller strom- und gaserzeugenden Anlagen sowie der Akteure im deutschen Energiemarkt. Eco Stor fördert schon seit Beginn die Transparenz im Energiemarkt. Frühe Eintragung im Marktstammdatenregister hilft der BNeztA sowie allen Akteuren auf eine vernünftige und zuverlässige Datenlage zu setzen. Eco Stor hat sich selbst dazu verpflichtet Projekte zu einem sehr frühen Zeitpunkt offenzulegen.
Eco Stor ist ein deutsch-norwegisches Unternehmen mit der Mission Speicherkapazitäten im Energiesystem aufzubauen, um eine zunehmend nachhaltige und unabhängige Energieversorgung zu etablieren. Dabei deckt das Unternehmen die volle Wertschöpfungskette von der Projektentwicklung, der Errichtung, Finanzierung und Betrieb von Batteriespeicherwerken ab.