Datenerfassung im Weinbau Edler Tropfen aus Big Data

15.12.2016

Datenmanagement für besseren Wein: Eine neue Software soll im Rahmen des Forschungsprojekts ResWein die Ressourceneffizienz im Weinbau zu verbessern.

Das Projekt ResWein an der TH Bingen hat zum Ziel, mithilfe neuer Techniken den Material- und Energieeinsatz sowie die Dokumentation in Weinbaubetrieben zu verbessern. Dazu arbeiten Informatiker, Umweltexperten, Winzer und Weinbauberater sowie Maschinenhersteller und ein Datenschützer eng zusammen.

Per App den Weinberg im Blick

Zunächst will das Projektteam die Datengrundlage für die Software schaffen: In den kooperierenden Weinbaubetrieben erfassen die Wissenschaftler Daten in den Bereichen Material- und Energieeinsatz, Erosionsgefährdung, Nährstoffaustrag, Treibhausgasemissionen und Pflanzenschutz.

Um diese Auszuwerten, entwickelt der Mobile-Computing-Experte Professor Cornelius Wille an der TH Bingen die passende App. Das System soll beim Aufbau von Material- und Energiemanagement unterstützen und dabei helfen, die Treibgasemissionen des Weinbaubetriebes zu bewerten. Außerdem soll die Software das Resistenzenmanagement unterstützen und die standortbezogene Erosionsgefahr abschätzen. Nicht zuletzt können die Winzerinnen und Winzer damit Daten für ihre rechtlichen Dokumentationspflichten erfassen.

Interdisziplinäre Kooperation

Das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderte Projekt läuft bis 2019 und soll am Ende eine mobile Entscheidunghilfe für Winzer liefern. Die TH Bingen kooperiert hierfür unter anderem mit Winzerbetrieben, dem Verein Rheinhessenwein und dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR). Im Projekt arbeiten Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten Informatiker, Umweltexperten, Winzer und Weinbauberater sowie Maschinenhersteller und ein Datenschützer eng zusammen.

Bildergalerie

  • Mit Smartphone und Tablet in den Weinberg: Auch die Agrarwirtschaft wird zunehmend digitalisiert.

    Mit Smartphone und Tablet in den Weinberg: Auch die Agrarwirtschaft wird zunehmend digitalisiert.

    Bild: Carsten Costard, TH Bingen

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