Technologien bringen Branche vorwärts Automobilsektor effizienter und nachhaltiger gestalten

Viele Fertigungstechnologien und -lösungen sind bereits verfügbar, um Managern in Automobilwerken zu helfen, Kosten zu senken und den Inflationsdruck zu kompensieren.

Bild: iStock, NicoElNino
27.06.2023

Der Druck auf die Automobilindustrie , kosteneffiziente Lösungen zu finden und gleichzeitig den Herausforderungen der steigenden Inflation sowie den Preisen für Strom und Rohstoffe entgegenzuwirken, wächst unaufhörlich. Doch es gibt Möglichkeiten, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Erfahren Sie, wie innovative Technologien wie modulare Aluminiumrohrleitungssysteme, IoT-gesteuerte Überwachung und lokale Stickstofferzeugung Automobilherstellern helfen, Kosten zu senken, Energie zu sparen und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Die fortlaufende Entwicklung der Automobilindustrie wird von verschiedenen Faktoren angetrieben. So ist wohl jedem der Kostendruck bewusst, dem Fahrzeughersteller ausgesetzt sind, um weltweit wettbewerbsfähig zu bleiben und Marktanteile für sich zu gewinnen. Diese besondere Herausforderung wurde vor kurzem durch die steigende Inflation, die sich auch auf die Preise für Strom und Rohstoffe auswirkte, noch härter.

Es wird allgemein angenommen, dass diese Preise noch für einige Zeit hoch bleiben werden. Die gute Nachricht ist, dass viele Fertigungstechnologien und -lösungen verfügbar sind, um Managern in Automobilwerken zu helfen, Kosten zu senken und den Inflationsdruck zu kompensieren. Diese Produkte sparen nicht nur Geld, sondern tragen auch zur Reduzierung von CO2-Emissionen und der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen bei.

Einfach ausgedrückt: Ineffiziente Abläufe bei der Herstellung verschwenden Energie. Zu den primären Kostensenkungsmaßnahmen zählt daher die Reduzierung von Leckagen in Druckluftsystemen. Druckluft findet in Automobilwerken als Teil von automatisierten und robotischen Systemen breite Anwendung. Ein einzelnes Leck kann ein Werk Tausende von Euro pro Jahr kosten, da unter anderem der Generator und der Kompressor härter arbeiten müssen, um die verlorene Luft zu ersetzen. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Werke diese Lecks nicht bemerken, was nicht nur die Energiekosten erhöht, sondern auch die Funktionalität des gesamten Systems beeinträchtigen kann.

Rohrleitungen: Treffen Sie die richtige Wahl

Zu den optimalen Lösungen gehört die Verwendung von modularen Rohrleitungssystemen aus Aluminium mit Schnellverschluss, die das Verschrauben, Schweißen, Löten oder Verkleben von Rohrleitungsverbindungen überflüssig machen. Die Verwendung von Aluminium ist entscheidend, da dieses Material zudem Korrosion verhindert, die in herkömmlichen Systemen aus Stahlrohr und Verschraubungen häufig auftritt. Edelstahl bewältigt dieses Problem ebenfalls, lässt sich jedoch schwieriger modifizieren, wenn Systemänderungen, wie die Verlagerung eines Fertigungsprozesses, erforderlich sind. Im Gegensatz dazu vereinfacht ein modulares, schweißloses und leichtes Aluminiumsystem diese Aufgabe und stellt gleichzeitig eine energieeffiziente Lösung dar, die aufgrund ihrer Laminarströmung Druckverluste reduziert.

Lecks und ineffiziente Systeme tragen außerdem zu CO2-Emissionen bei. Trotz fortwährender Bemühungen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bleibt der Automobilsektor wie viele andere große Fertigungsindustrien ein wesentlicher Umweltverschmutzer. Oft liegt dies an den Lieferkettenpartnern. Wenn jedoch ein Automobilhersteller die Energieeffizienz maximieren kann, reduziert er die Auswirkungen auf die Umwelt und senkt die Kosten, denn der Einsatz eines effizienten Druckluftsystems führt zu unmittelbaren Energieeinsparungen.

Eine Chance wahrnehmen

Um die Kosten noch weiter zu senken, können Sensoren zur Überwachung von Druckluftsystemen eingesetzt werden. Eine anschließende Datenanalyse bietet Managern die Möglichkeit, Strategien für die vorbeugende Wartung umzusetzen.

IoT oder „Echtzeit“-Online-Überwachung von Druckluftsystemen reduziert die Wartungskosten und sorgt für maximale Effizienz. Die Bereitstellung von mehr Informationen in Echtzeit über Sensoren (die Daten in ein Softwaresystem einspeisen) erleichtert intelligentere Managemententscheidungen auf der ganzen Linie. So wird die Effizienz gesteigert und das Risiko von Komponentenausfällen gesenkt. Ein IoT-basiertes System kann auch den Kauf von Ersatzteilen mithilfe automatischer Bestellsoftware genau zum richtigen Zeitpunkt auslösen. Es ist keine menschliche Interaktion erforderlich.

Mit IoT-Befähigung können Automobilhersteller schnell Programme für Condition Monitoring und vorausschauende Wartung für Druckluft-Rohrleitungssysteme, Hydrauliksysteme und Ringleitungen einführen. Das Condition-Monitoring-System verwendet fortschrittliche Sensoren, Software und kabellose oder Bluetooth-Konnektivität, um basierend auf Echtzeit- und historischen Daten einen umfassenden Überblick über die Systemleistung zu liefern.

Durch die Bereitstellung von Daten zu wichtigen Betriebsmessgrößen wie Druck, Temperatur, Feuchtigkeit, Leistung und Durchfluss über eine einfach zu bedienende Benutzeroberfläche können Wartungsteams Probleme wie Leckagen schnell diagnostizieren und scheinbar kleinere Probleme beheben, bevor sie zu schwerwiegenden potenziellen Problemen werden, die eine ganze Produktionslinie stoppen können. Stillstandszeiten in Automobilwerken können täglich Millionen von Euro kosten.

Letztendlich führt die Einführung autonomer Systeme, zusammen mit Daten und maschinellem Lernen, zu intelligenten Automobilwerken, in denen Anlagen, Prozesse, Menschen und Geräte miteinander verbunden sind. Cyber-physische Maschinen können physische Prozesse überwachen, Informationen erstellen und weitergeben und ohne menschliches Zutun Entscheidungen treffen. Sie können das IoT, Big Data, Cloud Computing, Cognitive Computing und KI nutzen, um die Effizienz und Produktivität der Anlagen zu maximieren und gleichzeitig Kosten und Abfall zu reduzieren.

Erzeugen und akkumulieren

Ein weiterer einfach erzielter Vorteil für Automobilwerke, die Kosteneinsparungen erzielen möchten, ist die Stickstofferzeugung vor Ort. Stickstoff wird in Fertigungsprozessen in der Automobilindustrie immer wichtiger. Ein Anwendungsfall ist die Entfernung von Sauerstoff, der empfindliche elektrische Komponenten beim Löten von Leiterplatten beschädigt. Stickstoff bietet eine inerte Umgebung, in der bestimmte Prozesse mit einem geringeren Fehlerrisiko ablaufen.

Die Installation eines Stickstoffgenerators beseitigt Probleme wie Lieferengpässe und spart gleichzeitig Transportkosten, wodurch Rentabilität und Nachhaltigkeit gesteigert werden. Die Installation ist einfach: Schließen Sie einfach eine Standard-Druckluftleitung an den Einlass des Generators an, schließen Sie den Auslass an die Stickstoffleitung an und schon ist die Einheit bereit für einen problemlosen, umweltfreundlichen und kosteneffizienten On-Demand-Betrieb.

Erhalten Sie grünes Licht

Um das Thema „Gas“ weiterzuführen: Die Verwendung von Wasserstoff ist ein wachsender Trend bei Automobilherstellern, die nach umweltfreundlicheren Produkten suchen. Gegenwärtig zieht vor allem die Menge an CO2-Emissionen, die zur Herstellung eines Fahrzeugs benötigt wird, große Aufmerksamkeit auf sich. Die Berechnung dieser Zahl erfordert eine komplexe Gleichung, die viele Faktoren umfasst, wie den Einsatz von weniger Energie, das Recycling und die Wiederverwendung von Kunststoffen im Rahmen eines Kreislaufwirtschaftsansatzes und die Beschaffung von „umweltfreundlichen“ Materialien. Dabei ist „umweltfreundlicher“ Stahl ein hervorragendes Beispiel.

Eine kleine, aber wachsende Zahl von Stahlherstellern ersetzt die traditionell für die eisenerzbasierte Stahlerzeugung benötigte Kokskohle durch fossilfreien Strom und Wasserstoff. Wenn der Wasserstoff aus einer umweltfreundlichen Prozessquelle stammt, reduziert dies die Auswirkungen der Fahrzeugherstellung, was einen entscheidenden Schritt hin zur fast völligen Eliminierung von CO2-Emissionen in der Stahlproduktion darstellt. In Kombination mit recycelten Materialien kann der Automobilsektor die Umweltbelastung innerhalb der gesamten Branche reduzieren.

Automobilhersteller können sich in jedem Fall darauf verlassen, dass Parker ihre Anforderungen versteht und den Sektor durch die Entwicklung von Technologien unterstützt, die helfen, Energie zu sparen, Kosten zu senken und die Nachhaltigkeit zu verbessern, sei es bei Produkten für Druckluftsysteme, Stickstofferzeugung, Wasserstofferzeugung oder Kunststoffrecycling. Das vernetzte Portfolio an Antriebs- und Steuerungstechnologien des Unternehmens wird immer wichtiger für die Förderung eines saubereren und umweltfreundlicheren Automobilsektors.

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