Diskussion über Bioenergie Fachgespräch: Wie lässt sich Gülle aus Biogasanlagen nutzen?

Welche Optionen gibt es für den Erhalt und den Ausbau der Güllenutzung in Biogasanlagen? Das wollen Experten am 27. November in Leipzig besprechen.

Bild: Roland Hitzenbichler, NQ-Anlagentechnik
13.11.2019

Die Vergärung von Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen spielt eine zentrale Rolle, um Emissionen in der Landwirtschaft zu reduzieren. Der Erhalt sowie der weitere Zubau von Biogasanlagen werden jedoch durch rechtliche und ökonomische Hemmnisse erschwert. Auf dem Leipziger Biogas-Fachgespräch am 27. November diskutieren Experten darüber, welche Maßnahmen für den Erhalt und den Ausbau der Güllenutzung möglich und nötig sind.

In den nächsten Jahren werden viele Biogasanlagen das Ende ihrer 20-jährigen EEG-Vergütungsdauer bereits erreicht haben. Dies trifft besonders viele Anlagen, die überwiegend Gülle und Festmist einsetzen. Deren Betreiber stehen vor der Frage, ob und in welcher Form ein wirtschaftlicher Weiterbetrieb ihrer güllebasierten Biogasanlage sichergestellt werden kann.

Im Biogas-Fachgespräch am 27. November steht daher die Frage im Fokus, welche Hemmnisse abgebaut und welche Anreize geschafft werden müssten, um die technischen Potenziale zur Güllenutzung weiter zu heben und damit die Emissionen in der Landwirtschaft zu senken. Zudem wird die Wirtschaftlichkeit der Güllenutzung betrachtet und agrar- beziehungsweise weitere förderpolitische Instrumente mit Experten aus Forschung und Praxis diskutiert.

Das Wichtigste im Überblick

Wann: 27. November 2019, 08:30 bis 17:00 Uhr

Wo: Deutsches Biomasseforschungszentrum (DBFZ), Tagungszentrum, Torgauer Straße 116, 04347 Leipzig

Teilnahmegebühr: 40 Euro (inklusive Pausengetränke und Verpflegung)

Anmeldeschluss: 19. November 2019

Anmeldung und weitere Informationen

Im Vorfeld des Biogas-Fachgesprächs können die Teilnehmer außerdem die Forschungsbiogasanlage am DBFZ besichtigen. Die Führung beginnt um 9:00 Uhr und bedarf einer verbindlichen Anmeldung. Die Teilnehmerzahl ist auf 40 Personen begrenzt.

Zielgruppe

Die Fachgespräche richten sich an ein Fachpublikum, das sich mit den verschiedensten Aspekten der Energieerzeugung aus Biogas beschäftigt. Dazu zählen insbesondere landwirtschaftliche Unternehmen und Genossenschaften, die Biogasanlagen betreiben oder dies planen.

Aber auch Mitarbeiter von Kommunen sowie der lebensmittelbe- und -verarbeitenden Industrie, bei denen eine Biogaserzeugung zur Lösung des Abfallproblems beitragen kann, sind angesprochen. Neben Herstellern von Biogasanlagen beziehungsweise Anlagenkomponenten sind auch Händler und Planer von Biogasanlagen, Mitarbeiter von Forschungseinrichtungen, Ministerien, Behörden und Verbänden zum Leipziger Biogas-Fachgespräch eingeladen.

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