Für die Bilderfassung oder Aufnahmen in sehr warmen Umgebungen bietet Baumer Industriekameras mit direkt im Gehäuse integriertem Kühlkanal an. Über ihn können die neuen CX.XC-Modelle mit Druckluft im Bereich von 2 bis 3 bar oder mit Flüssigkeiten bis 6 bar gekühlt werden.
Die Geräte eignen sich für Inspektionen mit höheren Umgebungsbedingungen wie etwa in der Nähe von Öfen bei der Glasproduktion. Durch ihre Wärmeabfuhr nah am Sensor und Objektiv liefern sie Bilder mit geringem Rauschen und wenig Defektpixeln, während die Dynamik gleichzeitig hoch bleiben soll. So lassen sich ohne thermische Beeinflussung des Objektivs oder der Bildeigenschaften präzise Messaufgaben wie die Kontrolle von Silizium-Wafern im µm-Bereich durchführen.
Serienproduktion noch dieses Jahr
Auf zusätzliche Kühlkomponenten können Anwender der neuen CX.XC-Kameras verzichten – das spart Zeit und Kosten bei der Systemintegration. Die Serienproduktion der Baureihe mit 5-MP-Modellen und Sony-Pregius-Sensor soll im vierten Quartal 2021 starten.
Insgesamt umfasst Baumers CX-Kameraserie über 130 Modelle. Die Standardvarianten im Format 29 mm × 29 mm bieten Sensoren der Marken Sony Pregius, Pregius S, Starvis, Polarsens sowie ON Semiconductor Python CMOS. Ebenfalls gibt es Modelle mit standardkonformer GigE-Vision- oder USB-3-Vision-Schnittstelle, Precision Time Protocol (PTP), Polarisationssensor und Global, Rolling oder Global Reset Shutter.
Bei Verwendung einer ROI (Region of Interest) erreichen die CX-Kameras laut Baumer Bildraten von weit über 1.000 Bildern pro Sekunde. Eine einfache Kameraintegration bei wechselnden Lichtverhältnissen soll mittels Auto-Features für Exposure, Gain, White Balance und Color Transformation sichergestellt werden.