„Weißt du noch damals auf dem Parkplatz in Sinsheim? Da standen wir knietief im Schlamm.“ Diese Anekdote kennen die meisten in der Automatierungsbranche. Die Rede ist dann natürlich von der Motek, die so schnell wuchs, dass der Veranstalter, das Messeunternehmen P.E. Schall, in den 90er Jahren kaum noch hinterherkam. Geparkt wurde auf einem Feld und manch ein Aussteller fand sich in einer provisorischen Zelthalle wieder. Diese Zeiten sind längst vorbei. Im letzten Jahr verzeichnete die Motek - längst umgezogen nach Stuttgart - über 1000 Aussteller aus 23 Ländern auf 60000 Quadratmetern. Diesen Erfolg wertet Messemacher Paul E. Schall als Lohn für sein Engagement. In seiner AutobiografieMesse-Macher - Hecht im Karpfenteichberichtet er über seine Herkunft und erzählt seine Lebensgeschichte voller Wendepunkte, Brüche und Veränderungen. „Nie ging es für mich nur darum, nur Messen zu veranstalten. Es ging für mich vor allem darum, etwas zu machen, mit dem andere nicht rechnen“, heißt es darin. Neben vielen persönlichen Anekdoten beschreibt das Buch sowohl die Erfolge als auch Rückschläge, angefangen mit der ersten Mograma - Ausstellung Moderne grafische Maschinen - im Jahr 1962 mit gerade einmal 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche und einem Budget von 1000 Mark bis hin zu den etablierten Fachmessen Motek, Control, Fakuma oder BlechExpo. „Ich hatte sofort mein Herz an das Messegeschäft verloren. Messen machen süchtig - und ich kann mir auch heute nicht vorstellen, etwas anderes als Messen zu machen“, erklärt Schall in seinen Memoiren. Das hat er in den vergangenen 50 Jahren unter Beweis gestellt.Messe-Macher - Hecht im Karpfenteich. 164 Seiten; 2011; erhältlich über das Messeunternehmen P.E. Schall.
Corporate News Mehr als Schall und Rauch
Paul Eberhard Schall ist eine Größe in der deutschen Messewelt. In seiner Autobiografie schildert er den Weg zum Erfolg, angereichert mit überraschenden Anekdoten aus seinem Leben.
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P.E. SCHALL GmbH & Co. KG
Frickenhausen, Deutschland