Science Fiction wird Realität: In einer Studie zur Vernetzung in der Industrie hat die IT-Beratung Avanade 500 Führungskräfte befragt, wie sie zum Einzug von (künstlicher) Intelligenz in ihrer Produktion stehen. Im Vordergrund der Umfrage standen Vernetzung und Digitalisierung, aber auch die Integration von KI in den Arbeitsalltag. Abgefragt wurde unter anderem, wie zuversichtlich die Entscheidungsträger dem Einsatz smarter Technik entgegen sehen. Diese Zuversicht lässt sich an ihrer Bereitschaft messen, in die Digitalisierung zu investieren – und an der Steigerung der Produktivität, die sich aus bereits getätigten Investitionen ergeben hat.
Im bodenständigen Deutschland stimmen die Zahlen optimistisch: 74 Prozent der Industriebetriebe geben an, bereits kräftig in smarte Technik investiert zu haben und 71 Prozent vermelden eine Steigerung der Produktivität als Folge dieser Digitalisierung. Diese wirkt sich auch positiv auf den Umsatz aus (für 69 Prozent der Befragten) sowie auf die Zufriedenheit der Kunden und Mitarbeiter (so 58 Prozent der Unternehmer).
Der verstärkte Einsatz von künstlicher Intelligenz geht Hand in Hand in der digitalen Fabrik. Die US-Unternehmensberatung Boston Consulting geht davon aus, dass künstliche Intelligenz, ob Software oder Roboter, bis 2025 ein Viertel aller Arbeiten übernimmt. 45 Prozent der von Avanade Befragten könnten sich sogar vorstellen, eines Tages unter einem Roboter-Chef zu arbeiten. Bis diese Idee Realität wird, müssen die Menschen sich allerdings noch mehr an Roboter gewöhnen und Vertrauen fassen. So untersucht das IDC Media Innovation Lab in Herzliya, Israel, wie sich ein Miteinander von Mensch und Maschine nicht nur in der Fabrikhalle, sondern auch im Privatleben umsetzen lässt.
Mehr über den Roboter als Kollegen lesen Sie in der Reihe Wirtschaftswelten 2025 der Wirtschaftswoche.