Körperlich anstengende Arbeiten automatisieren Mobile Robotiksysteme transformieren die Bauindustrie

Die Vielseitigkeit ermöglicht eine Anpassung an verschiedene Bauprojekte, von Tunnelbau bis hin zu Produktionshallen.

Bild: Baubot
06.03.2025

Die Automatisierung auf Baustellen erreicht durch die mobilen Robotiksysteme von Baubot eine neue Dimension. Baubot setzt mit seinen Lösungen auf modernste Technologien der Kuka-Roboter, um monotone und körperlich anstrengende Arbeiten auf Baustellen effi-zient zu automatisieren.

Baustellen weltweit leiden unter Fachkräftemangel und ineffizienten Prozessen. Um diese Herausforderungen zu meistern, hat das österreichische Scale-Up Baubot aus Wien ein System entwickelt, das nicht nur Arbeitskräfte entlastet, sondern auch die Präzision und Sicherheit auf Baustellen steigert. Die Baubot-Robotik kombiniert die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit der Kuka-Roboter mit intelligenten Funktionen, die speziell für den Einsatz auf Baustellen entwickelt wurden.

Obwohl die mobilen Robotiksysteme von Menschen gesteuert werden, übernehmen sie die repetitive und körperlich belastende Arbeit eigenständig. Dank eines KR Iontec können monotone Tätigkeiten, wie das Bohren von tausenden Löchern für Handläufe und Kabeltrassen, automatisiert durchgeführt werden – schneller und sauberer als mit herkömmlichen Methoden. Die Kombination aus digitalem Bauplan und vollautomatischen Prozessen ermöglicht es, Abläufe auf der Baustelle zu verbessern und Nacharbeiten zu minimieren. Das Ergebnis: eine deutliche Steigerung der Produktivität.

Automatisierte Baulösungen: Effizienz und Präzision

„Körperlich anstrengende Aufgaben auf der Baustelle, etwa stundenlanges Bohren über Kopf, können durch unsere mobile Lösung einfach automatisiert werden. Alle mobilen Robotiksysteme von Baubot werden stets von nur einer bedienenden Person, dem sogenann-ten Baubot Operator, gesteuert. Der Mensch wird dabei von repetitiven und anstrengen-den Arbeiten komplett entlastet – das erledigt die Maschine“, erklärt Simone Opocensky, CCO bei Baubot.

Simulation und Perfektion

Die begeisterte Baustellenexpertin, die über Jahre hinweg internationale Bauprojekte leitete, unterstreicht die Bedeutung moderner Technologien: „Mit unseren mobilen Robotiksystemen möchten wir nicht nur die Arbeit erleichtern, sondern auch die Präzision und Sicherheit auf Baustellen deutlich verbessern.“ Durch den Einsatz vollautomatischer Bau-bot Robotik und die Integration eines digitalen Bauplans können Anwender Baustellenprozesse nahezu vollständig automatisieren und so die Produktivität erheblich steigern. Simone Opocensky erklärt: „Dank der vollständigen Simulation von Bohrprozessen vor Ort lassen sich Nacharbeiten und Verzögerungen auf ein Minimum reduzieren.“

Kuka-Roboter überzeugt

Baubot entschied sich bewusst für Kuka-Roboter, um robuste und langlebige Lösungen für die anspruchsvollen Bedingungen auf Baustellen zu entwickeln. „Kuka war für uns der ideale Partner, da Qualität, Haltbarkeit und Innovation in den Vordergrund gestellt werden“, erklärt Victor Rodionov, Geschäftsführer bei Baubot. Die Roboter der Bau-reihe KR Iontec bieten eine Traglast zwischen 20 und 70 kg und arbeiten auch in schwierigen Umgebungen effizient. Reinhard Nagler, CEO Kuka CEE, betont: „Bau-bot zeigt, dass Robotik auf Baustellen möglich und sinnvoll ist. Die Zusammenarbeit beweist das Potenzial der Automatisierung in der Baubranche.“

Zudem ermöglichen die viel-seitigen Einsatzmöglichkeiten der Kuka-Roboter eine Anpassung an verschiedene Baupro-jekte, von Tunnelbau bis hin zu Produktionshallen. Die hohe Belastbarkeit und Langlebig-keit der Roboter tragen dazu bei, die Bauindustrie langfristig zu transformieren.

Technologie für die Baustelle der Zukunft

Ein Herzstück der mobilen Robotiksysteme von Baubot ist die eigens entwickelte Software. Das Baubot-Planning-and-Simulation-Environment (PSE) ermöglicht die Planung von Missionspositionen und Fahrwegen in einer virtuellen Umgebung. Dabei können Daten aus BIM-Dateien, 3D-CAD-Modellen oder 2D-Zeichnungen direkt importiert werden, um die Arbeitsprozesse zu simulieren und zu optimieren. Die Maschinen sind zudem mit einer Vielzahl an Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet.

„Sobald ein Mensch in die Gefahrenzone gelangt, reduziert die Automatik die Geschwindigkeit der Bewegungen“, so Simone Opocensky. Vor allem auch in beengten Arbeitsumgebungen und überall dort, wo der Mensch noch aktiv mitarbeitet, muss sichergestellt werden, dass von der Maschine keine Gefahr ausgeht. Jedes mobile Robotiksystem von Baubot ist daher mit Sensoren ausgestattet, die eine Sicherheitszone um das gesamte System bilden, um ein unbefugtes Betreten des Roboterarbeitsbereichs zu erkennen. Um die Sicherheit während des Betriebs zu gewährleisten, wird das mobile Robotiksystem dabei stets auch von einer bedienenden Person überwacht.

Ob nun im Tunnel-, Brücken-, Straßen- oder Tiefbau sowie auch in Produktionshallen und vielen weiteren möglichen Einsatzfeldern steht eines fest: Nur die gemeinsame Zusammenarbeit aller Komponenten und die kreative Freiheit der Entwickler macht den Erfolg des Projektes aus. „Wir sind stolz, zusammen mit Kuka, Teil der Lösung auf den Baustellen der Zukunft zu sein“, zeigt sich die Baubot-Expertin abschließend begeistert.

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