Christian Gabriel war mit diesem Beitrag im A&D-Kompendium 2019/2020 als einer von 100 Machern der Automation vertreten.
Die Keba AG fokussiert sich seit Jahren auf konkrete Branchen wie Robotik, Kunststofftechnik sowie mobile Handbediengeräte. Diese breite Fokussierung bietet unseren Kunden natürlich wesentliche Vorteile – Lösungen, die es einem erleichtern, die eigenen Maschinen zu automatisieren, was als Resultat eine Konzentration auf den Prozess wesentlich erleichtert.
Diese Konzentration hatte in der Vergangenheit jedoch zur Folge, dass die Systeme in sich nicht kompatibel waren – der Aufwand für deren Betreuung stieg wesentlich an. Zusätzlich waren die Systeme schwer erweiterbar, der Kunde hatte wenig Möglichkeit diese um sein Know-How auszubauen.
KeControl Flex Core: Innovation in der Systembetreuung
Aus diesem Grund wurde beschlossen, eine modulare Plattform zu schaffen, welche eine Basis für alle Branchensysteme darstellt und auch dem Kunden die Möglichkeit gibt, eigene Softwarebausteine bis auf die Betriebssystemebene zu ergänzen ohne Einschränkungen für die Gesamtlösung fürchten zu müssen – unser KeControl FlexCore.
Dieser Weitblick in die Zukunft, um Flexibilität, Offenheit Richtung IT-Level sowie das wesentliche Ziel eine modulare Plattform zu schaffen, ebnete den Weg Richtung Linux als Basisbetriebssystem. Es war aber nicht nur die Entscheidung für das Betriebssystem, der Weg zielte ganz klar darauf ab, Standards zu setzen und keine proprietären Wege einzuschlagen. Wie wir von Keba Industrial Automation wissen, war dies ein komplett anderer Ansatz, als jener, den viele andere zu dieser Zeit gewählt haben – aber wie sich nun zeigt, der absolut Richtige.
Digitalisierung lebt von Standards. Um alle Teilnehmer vernetzen zu können, müssen alle die gleiche Sprache sprechen. Dies war ein wesentlicher Teil der Entwicklungen der letzten Jahre – Connectivity wurde zur Standard-IT sowie zur Feldebene mit unterschiedlichen Bussen. Hier ist ein starker Trend zur Standardisierung mit OPC-UA ersichtlich – Keba fokussiert sich hier ebenfalls sehr stark.
Neben den Standards sind es aber die Technologien, die den Maschinenbauern helfen. Sie müssen größer denken, um sich differenzieren zu können, vor- und nachgelagerte Prozesse, IT Integration, Entwicklungsprozesse sowie neue prediktive Modelle für Maschinen werden auch in Zukunft Standard – und auch der größte Differenzierungsfaktor sein.
Der Kunde als Teil des Entwicklungsteam
Durch die breite, in sich kompatible Palette an Technologien, beginnend mit einfachen Kommunikationsprotokollen, bis hin zu High End Robotik Anwendungen, ermöglichen wir von Keba dem Maschinenbau sich weiterzuentwickeln. Diese verschiedenen Möglichkeiten der Weiterentwicklung ändern natürlich auch die Beziehung zu unseren Kunden. Es gibt nicht mehr nur die „eine“ Anwendung, die es zu lösen gilt – es braucht eine grundlegende Systemzusammenarbeit bis auf Entwicklerebene, regelmäßige Abstimmungen der Roadmaps sowie Zusammenarbeit in vorab definierten Teams. Dadurch bekommt das Thema Partnerschaft in der heutigen Zeit einen ganz anderen und besonderen Stellenwert.
Durch unsere agile Entwicklung schaffen wir es, unsere Kunden in den Entwicklungsprozess mit einzubeziehen und somit eine perfekt abgestimmte und ideale Kunden-Roadmap. Wichtig dabei ist aber auch die Entscheidungsfreiheit für unsere Kunden. Diese haben die Möglichkeit, sich das System frei zu konfigurieren aus einer breiten Plattform von Technologien.
All dies bietet unserem Kunden eine wesentliche Reduzierung von Time to market, sich auf das eigene Kern Know-How, den Prozess, zu fokussieren und von Innovationen, welche Keba Industrial Automation auszeichnen, zu profitieren. Aus heutiger Sicht können wir mit Stolz sagen, dass wir mit unserer modularen Plattform unseren Kunden den gleichen Nutzen bringen wie uns selbst.